Newsletter #5 / 2010


 


Liebe Patienten, liebe Leser,


wieder ist ein Jahr um und Weihnachten steht vor der Tür. Mit dem Fest kommt die Zeit der Völlerei und der Atemwegsinfekte, vielleicht auch die Zeit der neuen Vorsätze. Im neuen Jahr mit dem Rauchen aufzuhören, abzunehmen, weniger Alkohol zu trinken oder sich mehr zu bewegen sind typische Vorsätze. Vielleicht gehört das Ablegen des BH für Frauen auch dazu, wenn Sie den Artikel unten gelesen haben. Die Vorsätze zeigen, dass uns schon bewusst ist, dass unser gewohntes Verhalten nicht gesund ist und wir eigentlich wissen, woran es liegen könnte.

Ich habe das letzte Weihnachtsfest in La Paz, Bolivien verbracht und habe das neue Jahr auf der Osterinsel begrüßt. Ich bin froh, mir nicht, wie so oft, etwas nur vorgenommen, sondern es auch umgesetzt zu haben. Für das kommende Jahr habe ich mir fest vorgenommen, Sie teilhaben zu lassen. Ich will meine Erfahrungen darstellen, Vorträge über die Reise halten und jeden ermuntern, sich Auszeiten zu gönnen.

Entschleunigung ist das Gebot der Stunde. Weniger ist mehr. Zeit zu haben, Dinge zu tun, die immer zu kurz kommen, ist ein wichtiger Teil eines gesünderen Lebens. Man mag es kaum glauben, es gibt noch Menschen, die ohne Mobiltelefon und Internet leben können. Ich habe es sogar 8 Monate geschafft. Die Bundesliga und der Jahresrückblick auf allen Kanälen sind plötzlich unwichtig. "Die anderen leben auch ohne mich, ich werde nicht immer gebraucht", war die wichtigste Erkenntnis der Auszeit. Ziehen Sie einfach mal den Stecker und schalten Sie das Mobiltelefon aus. Probieren Sie mal, ob Sie ohne Internet und Telefon Ihren Tag gestalten können. Sie werden sich wundern - es geht!

Ich möchte mich an dieser Stelle für Ihr Vertrauen in den letzten Jahren bedanken. Es ist (trotzdem) ein gutes Gefühl, wenn man wiederkommt und vermisst wurde.

Ich wünsche Ihnen ein tolles Weihnachtsfest und einen freudvollen Jahreswechsel!

Haben Sie Spass!

Ihr Dr. M. Tank




Unsere Themen


Umweltschutz und gesünderes Leben

Wissen Sie was Sie essen, wenn Sie an Weihnachten auf den bunten Teller greifen? Es könnte sein, das dort ein Palmöl-Produkt liegt und Sie mit dem Kauf der Ausrottung der Orang Utans Vorschub geleistet haben. Glauben Sie nicht? mehr



Ursache für Brustkrebs geklärt

Wer schön sein will muss leiden heißt es, doch wie weit darf das Leiden gehen? Eine Studie beweist: Wer lange Zeit BHs trägt bekommt dramatisch häufiger Brustkrebs. mehr




Alternative Heilmethoden - steuerlich absetzbar

Wer anders ist, hat es in Deutschland schwer. In unserem Land wird alles reguliert, und die Politik und die Behörden unterliegen dem Lobbyismus. Vieles was sinnvoll ist, wird zunächst einmal abgelehnt. Denn es geht, wie immer, auch um Geld. Ein Gerichtsurteil zu alternativen Heilmethoden macht Hoffnung. mehr



Erkältungszeit

Im Winter häufen sich Erkältungskrankheiten. Nase zu, Husten, Gliederschmerzen? Was helfen kann und wie man vorbeugt, erfahren Sie hier. mehr




Impfungen (Teil 3)

Der soziale Druck steigt. Kinder gehören geimpft, sagen nicht nur die Kinderärzte, sondern auch Verantwortliche von Kindertagesstätten. In Deutschland gibt es keine Impfpflicht und eine Spritze bleibt eine Körperverletzung, für die ein Einverständnis vorliegen muss. Jeder sollte selbst entscheiden, was für ihn gut ist. Nur liegt die Informationshoheit bei den von den Pharmakonzernen abhängigen Medien. Es ist nicht leicht, objektive Daten zu bekommen. mehr








Umweltschutz und Weihnachtsfreuden

Wissen Sie was Sie essen, wenn Sie an Weihnachten auf den bunten Teller greifen? Es könnte sein, das dort ein Palmöl-Produkt liegt und Sie mit dem Kauf der Ausrottung der Orang Utans Vorschub geleistet haben.






Wir alle sind durch unsere Entwicklungsgeschichte an eine Umwelt angepasst, die es so nicht mehr gibt. Krankheiten entstehen zunehmend als so genannte Zivilisationskrankheiten. Nach dem Krieg gab es in Deutschland keine Gicht und kaum Diabetiker des Typ 2, wenig Krebsfälle und kaum Herzinfarkte. So ist es in weiten Teilen Afrikas auch heute noch, während sich bei uns die genannten Krankheiten dramatisch vermehrt haben. Wenn wir fortwährende Umweltzerstörung und Umweltveränderung nicht als Fortschritt definieren würden, sondern auf unser "Bauchgefühl" hören würden, wären wir langfristig gesünder. Niemand braucht "functional food", also Designer-Lebensmittel, in denen auf völlig unnatürliche Weise chemische Komponenten, durch Verarbeitung veränderte pflanzliche und tierische Bestandteile und Geschmacksstoffe kombiniert werden. Je stärker die tägliche Nahrung verarbeitet wird, desto "ungesünder" ist sie.

Essen Sie Palmöl?

Greenpeace hat in seinem letzten Rundbrief auf die Situation der Orang Utans in Indonesien und Sumatra hingewiesen. Der Lebensraum wird immer kleiner, weil immer mehr Flächen zu Palmölplantagen gemacht werden. Unsere Verordnung zu einem Bioanteil im Autobenzin sorgt dafür, dass in Asien die Urwälder zerstört werden, denn dort wird das Palmöl produziert, das unseren Benzinherstellern zu der Bioquote verhilft. Damit fördert unsere Regierung die Umweltzerstörung und erreicht genau das Gegenteil von dem, was sie eigentlich wollte.

Aber auch unser Konsumverhalten trägt zur Ausrottung natürlichen Lebens bei. Produkte, die wir alle kennen und kaufen, werden mit Palmöl aus Indonesien hergestellt. Eine (unvollständige) Auswahl:

KitKat-Riegel, Lion, Rama- und Lätta-Margarine, Nutella, Milka-Schokolade mit Cremefüllungen, einige Haribo-Produkte, Toffifee und Prinzenrolle, Maggi-, Knorr- und Erasco-Suppen, Milupa- und Alete-Kindernahrung, einige Kosmetika von Penaten, Olaz und Nivea, Labello, Haarspülungen von Wella, Waschmittel wie Persil, Ariel, Frosch und Terra aktiv. (Aus: Greenpeace, Kurzinfo Palmöl/Indonesien).

Als Verbraucher kann man unterstützen, indem man diese Produkte meidet und auf wirklich ökologische Produkte wechselt. Ein gesunder (Ur-)wald und eine naturnähere Lebensweise helfen auch Ihnen, langfristig gesünder zu bleiben.


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Ursache für Brustkrebs geklärt

Wer schön sein will muss leiden heißt es, doch wie weit darf das Leiden gehen? Eine Studie beweist: Wer lange Zeit BHs trägt bekommt dramatisch häufiger Brustkrebs.







Ca. 80 von 100 000 Frauen erkranken in Deutschland jährlich neu an Brustkrebs. Mindestens jede vierte Frau stirbt auch an diesem Krebs. Eine Frau in Deutschland hat eine Chance von 9%, im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken. Bis es zur Krebserkrankung kommt, müssen verschiedene Faktoren zusammenspielen. Genetischen Faktoren und Risikoverhalten, wie der Konsum von Drogen und Zigarettenrauchen, eine unausgewogene Ernährung, Bewegungsmangel und Aufnahme von Umweltgiften sind zwar begünstigende, aber nicht auslösende Faktoren.

Sydney Ross Singer und Soma Grismaijer haben mit einer Studie das Geheimnis gelüftet. Auslöser ist das lange Tragen von (meist zu engen) Büstenhaltern. In einer Untersuchung wurden über 4700 Frauen befragt, von denen bei über 2000 ein Brustkrebs diagnostiziert wurde. Die Ergebnisse zeigen:

Je länger ein BH getragen wird und je enger er sitzt, desto größer ist das Brustkrebsrisiko. Die Erklärung erscheint logisch. Der Lymphabfluss (Gewebswasser) der Brust erfolgt oberflächlich in der Achselhöhle, auf die Gegenseite des Brustbeins, nach unten und Richtung Hals.

Lymphgefäße haben einen sehr niedrigen Gewebsdruck, der deutlich unter dem Druck des venösen Blutes liegt. Bereits ein eng anliegendes Kleidungsstück kann damit den Abfluss der Lymphe behindern. Die Lymphe transportiert Schlackestoffe aus dem Zellstoffwechsel, aber auch Gifte und Medikamente aus dem Gewebe. Wenn der Abfluss gestört ist, kommt es zu einer Anreicherung der Substanzen, die das Gewebe schädigen. Wenn diese lange genug besteht, ist die wesentlichste Voraussetzung für die Entstehung von Krebs gegeben. Die entsprechenden Begleitfaktoren (s.o.) bestimmen dann, wann die Schwelle überschritten ist und der Krebs entsteht.

Einige Zahlen aus der Studie:

Von den Frauen, die an Brustkrebs erkrankt waren, trugen 18% ihren BH 24 Stunden täglich, gegenüber nur 3% der (nicht erkrankten) Kontrollgruppe. 81% der Krebsgruppe trug den BH mehr als 12 Stunden täglich, aber nicht nachts, gegenüber 73% aus der Kontrollgruppe. Folgende Risiken ließen sich berechnen (Bitte beachten: die Daten stammen aus den USA und wurden in den 90er Jahren erhoben)

Wenn durchschnittlich eine von 8 Frauen an Brustkrebs erkrankt, kann man das Risiko oder die Schutzwirkung bestimmter Verhaltensweisen berechnen. Keinen BH zu tragen, bedeutet ein 21-fach geringeres Krebsrisiko. Den BH weniger als 12 Stunden täglich zu tragen bedeutete ein 19-fach geringeres Risiko. Den BH länger als 12 Stunden täglich, aber nicht zum Schlafen zu tragen, ergab ein 1,1-fach höheres Risiko und den BH immer zu tragen bedeutete ein 6-fach erhöhtes Risiko. Vergleichsgruppe war - zur Erinnerung - die Gesamtbevölkerung, BH-Trägerinnen und BH-lose Frauen.

Um die Unterschiede deutlich zu machen multipliziert man die Werte. 21 x 6 = 126 Frauen, die nie einen BH tragen (21 x verringertes Risiko) x Frauen, die stets einen BH tragen (6 -fach höheres Risiko) = das dauerhafte Tragen eines BH's bedeutet ein 126-faches Risiko an Brustkrebs zu erkranken, als wenn kein BH getragen würde. Wenn der BH kürzer als 12 Stunden täglich getragen wird, ist der Unterschied immer noch 6 x 19 = 113-fach.

Zum Vergleich, das Risiko eines Rauchers an Lungenkrebs zu erkranken im Vergleich zu einem Nichtraucher schwankt zwischen 10- und 30-fach! Jetzt sagen bestimmt viele Frauen, dass sie einen BH tragen MÜSSEN. Dem sei entgegnet: der BH wurde vor 120 Jahren erfunden. In Asien und Afrika werden weitgehend keine BH's getragen und die entsprechende Brustkrebsrate tendiert gegen Null. Meldungen aus Asien bestätigen, dass die Brustkrebsrate unter den "Jüngeren" Frauen zunimmt, nämlich jenen, die sich westlichen Standards anpassen und BH's tragen. In Afrika sterben zwar mehr Frauen an Brustkrebs, wenn sie ihn bekommen, aber es erkranken nicht einmal ein Fünftel so viele Frauen, wie bei uns.

Frauen, die BHs tragen unterwerfen sich einem Diktat der Mode. Dass (vermeintliche) Schönheit nichts mit Zweckmäßigkeit oder Gesundheit zu tun hat, wird auch bei einem Blick auf die Schuhmode deutlich. Nur dass aus zu engen Schuhen mehr Nacken- und Schulterprobleme und nicht Krebs entstehen.

Mir ist klar, dass es schwierig ist, im gesellschaftlichen Kontext das Verhalten der Damenwelt zu ändern. Aber aus der Datenlage und den Praxiserfahrungen ergeben sich folgende Ratschläge: Tragen Sie Ihren BH so wenig wie möglich. Ziehen Sie ihn spät an und früh aus. Schauen Sie sich nach dem Ablegen des BH im Spiegel an. Wenn Sie Druckstellen haben (rote Streifen), dann ist der BH definitiv zu eng und er hat in jedem Fall abgeschürt, nicht nur die entscheidenden Lympfgefäße, sondern sogar den Blutfluss.

Versuchen Sie, BHs zu tragen, die groß genug sind und möglichst keinen Bügel haben. Bügel können wie Antennen wirken, Sie schwächen und die Krebsentstehung begünstigen. Die entscheidende Frage, die Sie sich stellen sollten: Wenn Sie diejenige der 10 Frauen aus Ihrem Bekanntenkreis sind, die den Krebs bekommt, würden Sie dann nicht denken: Hätte ich doch bloß den BH nicht so oft getragen? Wäre Ihnen eine locker verpackte Brust nicht lieber als der Brustkrebs? Sie haben es selbst in der Hand.

Wer die ganze Studie lesen will (leider auf Englisch): Dressed to kill - the link between breast cancer and bras, Autoren: Singer und Grismaijer, ISBN 1-930858051, letzte Auflage 2006, I.S.C.D. Press Hawaii


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Alternative Heilmethoden - steuerlich absetzbar

Wer anders ist, hat es in Deutschland schwer. In unserem Land wird alles reguliert, und die Politik und die Behörden unterliegen dem Lobbyismus. Vieles was sinnvoll ist, wird zunächst einmal abgelehnt. Denn es geht, wie immer, auch um Geld. Ein Gerichtsurteil zu alternativen Heilmethoden macht Hoffnung.





Kosten für eine "medizinische Außenseitermethode" können als außergewöhnliche Belastung steuerlich geltend gemacht werden, wenn die Behandlung von einer Person vorgenommen wurde, die zur Ausübung der Heilkunde zugelassen ist.

Im verhandelten Fall hatte eine unheilbar krebskranke Frau eine Ukrain-Therapie für 30000 € gemacht. Für die steuerliche Anerkennung sei nicht die medizinische Notwendigkeit ausschlaggebend, die Ausweglosigkeit der Lebenssituation sei als Grund ausreichend. (Az VI R 11/09, www.bundesfinanzhof.de) entnommen aus Hamburger Abendblatt, Beilage "Gesund", Nr. 22/2010, Seite 11)

Auch meine Patienten sprechen mich immer wieder auf die Kostenübernahme für alternativmedizinische Leistungen an. Abhängig von Ihrem Privatversicherungsvertrag erfolgt eine Erstattung der von Ihnen versicherten Behandlungen. Die meisten Versicherungen bezahlen, wenn in den Vertrag eine Abrechnung der Leistungen nach dem Hufeland-Verzeichnis eingeschlossen ist. Das Gleiche dürfte für Zusatzversicherungen von gesetzlich Versicherten gelten.

Wenn bei Privatversicherten eine oder mehrere Leistungsziffern nicht anerkannt werden, berechtigt das die Versicherung nicht dazu, die gesamte Rechnung abzuweisen.


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Erkältungszeit

Im Winter häufen sich Erkältungskrankheiten. Nase zu, Husten, Gliederschmerzen? Was helfen kann und wie man vorbeugt, erfahren Sie hier.







Zum Winter hin häufen sich die Infekte der Atemwege. Wegen der Symptome wie Schnupfen, Husten, Fieber und Gliederschmerzen wird gerne der Begriff "Grippe" verwendet. Wie ich schon in den vergangenen Newslettern ausgeführt habe, ist "die Grippe" eine Infektion mit dem Influenza-Virus, dass sich verändert und gegen das es keinen lebenslangen Schutz gibt, auch nicht durch Impfungen.

Die grippeartigen Erkrankungen, die wir gehäuft in der kälteren Jahreszeit bekommen, sind häufig ebenfalls Virusinfekte, nur eben nicht mit dem Influenza-Virus. Allen Virusinfektionen gemein ist, dass sie die Immunzellen angreifen können und deswegen zu einer erhöhten Anfälligkeit für bakterielle Infektionen führen können. Diese Zweitinfekte bei wegen des Virusinfektes geschwächtem Immunsystem sind oft die gefährlichere Erkrankung. Um sie zu verhindern, werden Antibiotika eingesetzt.

Auch wenn ich gegen den verfrühten und zu häufigen Einsatz von Antibiotika bin, kann es in Einzelfällen dennoch sinnvoll sein, auch bei Virusinfektionen Antibiotika zu geben. In meiner Praxis wird stets versucht auf Antibiotika zu verzichten, und wenn sie verordnet werden, dann nur nach entsprechender kinesiologischer Testung. Damit wird mit hoher Treffsicherheit die richtige Substanz ausgewählt, die auch gegen die krankmachenden Bakterien wirkt.

Aber auch Sie können dazu beitragen, nicht so schnell zu erkranken. Folgende Tipps können helfen:

  1. Greifen Sie nicht jede Hand, die Ihnen angeboten wird. Unsere Angewohnheit sich die Hand vor Mund und Nase zu halten, wenn wir husten oder niesen, führt dazu, dass die Hand und alles was wir anfassen, die Viren und Bakterien abbekommt. Husten und niesen Sie in die Ellenbeuge, mit ein bisschen Übung kann man sich das angewöhnen. Damit schützen Sie Ihr Gegenüber.


  2. Ernähren Sie sich ausgewogen. Sie würden den Motor Ihres Autos nie mit schlechtem Sprit fahren. Warum schütten Sie Nahrungsmittel in sich rein, von denen Sie wissen, dass sie eigentlich ungesund sind? Süßigkeiten mit viel Zucker begünstigen das Wachstum von Bakterien. Im Darm siedeln sich Bakterien an, die Zucker verarbeiten und verdrängen die natürliche Flora. Folge sind Blähungen, Stuhlunregelmäßigkeiten und Völlegefühl. Wichtiger aber ist, dass die normale Verarbeitung von Nahrungsmitteln beeinflusst wird und es zu Aufnahmestörungen von wichtigen Nährstoffen kommen kann. Dann stottert ihr Motor, um im Bild zu bleiben. Außerdem sind Gebäck und Zuckerwaren aus raffinierten Kohlenhydraten arm an Mineralien, ungesättigten Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen, dafür reich an Kalorien. Essen Sie lieber mehr Gemüse und Obst.


  3. Warm halten. Sich aus geheizten Räumen ins Freie zu begeben bedeutet im Winter große Temperaturwechsel. Diese stellen besondere Anforderungen an die Durchblutung. Der Kopf verliert am schnellsten an Temperatur, deswegen sollten Schal und Mütze getragen werden.


  4. Durchblutung trainieren. Halten Sie sich warm, wenn Sie rausgehen und trainieren Sie den Temperaturwechsel unter der Dusche. Wechselduschen (warm/kalt) sind eine bewährte Stärkungsmaßnahme. Zuletzt soll immer kalt geduscht werden. Keine Angst - Sie werden nach dem Abtrocknen und Anziehen nicht mehr frieren. Auch Saunagänge härten ab, wenn man sich hinterher auch unter die kalte Dusche stellt oder ins Tauchbecken springt.


  5. Befeuchten Sie die Raumluft. Ausgetrocknete Schleimhäute der Atemwege sind anfällig. Befeuchtete Schleimhäute sind widerstandsfähiger. Die geheizte Luft ist, insbesondere wenn sie aus Klimaanlagen kommt, trocken. Die Befeuchtung kann durch Verdunster geschehen, aber auch ein aufgehängtes nasses Handtuch hat eine große Verdunstungsfläche und hilft, die Luftfeuchtigkeit zu steigern.


  6. Trinken Sie ausreichend. Gerade weil man im Winter nicht so viel schwitzt, vergessen manche das Trinken. Nur mit Flüssigkeit können Sie die Gifte ausschwemmen, die Nährstoffe in die Zellen bringen und Ihre Schleimhäute feucht halten.


  7. Nährstoffergänzungen einzunehmen kann für manche sinnvoll sein. Ich halte nichts von ungezielter Einnahme von Nahrungsergänzungen. Die meisten Produkte sind unausgewogen, enthalten billige, schlecht verwertbare Substanzen oder so viele Pflanzenextrakte, dass man immer auf mindestens eine unverträglich reagiert. In meiner Praxis untersuchen wir, ob etwas fehlt und warum. Erst wenn sicher gestellt ist, dass überhaupt etwas fehlt und Magen und Darm funktionieren, so dass Sie die Nährstoffe auch aufnehmen können, wird nach individueller Testung eine Verordnung gemacht. Wer keine Zeit hat, kann auch unter www. symptomed.de den Nährstoffcheck machen und bekommt in kurzer Zeit seine Auswertung mit Empfehlung zur Substitution.


  8. KEINE MINERALIEN bei akuten bakteriellen Infekten. Bakterien wachsen gut, wenn sie Eisen bekommen. Wenn Sie also krank sind und denken, gerade jetzt bräuchten Sie Nährstoffe, dann gilt das nicht für Mineralien. Vitamine, insbesondere Vitamin C, D und E können sinnvoll sein, aber Mineralien, insbesondere Eisen, können das Bakterienwachstum beschleunigen und die Krankheit verschlimmern.


  9. Treiben Sie Sport. Beim Ausdauersport erhöht sich die Körpertemperatur auf bis zu 39 Grad. Das wirkt wie ein künstliches Fieber. Die Stoffwechselprozesse werden beschleunigt, die Abwehrzellen arbeiten besser und durch die Bewegung verbessert sich die Durchblutung. Nährstoffe und Abwehrzellen kommen auch in die kleinen Blutgefäße und versorgen sonst schlecht ernährte Zellen besser. Wenn Sie bereits krank sind, sollten Sie unbedingt auf den Sport verzichten.


  10. Denken Sie positiv. Wir Ärzte sind täglich vielen verschiedenen Krankheitserregern ausgesetzt. Dennoch sind wir nicht dauernd krank. Es kommt nicht darauf an, ob ich einen Erreger abbekomme, sondern auch, ob ich anfällig bin. Und wenn ich positiv bin, ausgeruht, ausgeglichen und glücklich, wenn ich mir sage, dass ich nicht krank werde, weil ich stark bin und ein gutes Immunsystem habe, dann werde ich auch (fast:) nie krank.


  11. Wenn Sie krank sind, dann schleppen Sie sich nicht ins Büro. Dort können Sie nur andere anstecken. Folge wird sein, dass mehr Leute erkranken und Sie dann deren Job mit erledigen müssen. Der dadurch entstehende Stress macht Sie wieder anfälliger.



Ich bin krank, was nun?

Nehmen Sie sich selbst ernst, wenn es Sie "erwischt" hat. Wenn der Körper nicht selbst mit Fieber reagiert, können Sie sich mit einem künstlichen Fieber helfen. Eine heiße Badewanne, gerne auch als Basenbad, lässt Sie schwitzen. Der Schweiß transportiert Gifte aus dem Körper, die erhöhte Temperatur macht dem Immunsystem Beine. Eine heiße Zitrone unterstützt das Ganze*. Fieber bis 39 Grad ist nicht gefährlich und sollte nicht unterdrückt werden. Wenn es höher geht, versuchen Sie es mit Kühlung. Wadenwickel, Fuß- oder Beinbäder oder, wenn möglich, ein Ganzkörperbad bei 35°C. Wasser leitet Temperatur vorzüglich und ein 35°C -warmes Bad ist für einen fiebernden Körper kalt. Bleiben Sie 20 Minuten im Wasser, danach ist das Fieber niedriger. Das klappt auch vorzüglich mit kleinen Kindern. Man spart sich die chemische Fiebersenkung (Ibuprofen, Paracetamol), wenn überhaupt erforderlich, für die Nacht auf und kühlt tagsüber nur.

Machen Sie sich eine heiße Zitrone: 2 Zitronen auspressen, Saft in einen Becher geben, mit heißem Wasser auffüllen und mit Zucker oder besser Honig etwas süßen. So heiß trinken wie möglich.

Ausleitende Verfahren, das bedeutet alles, was Fremdstoffe aus dem Körper schaffen kann, unterstützen die Heilung. Der Körper benutzt sie auf natürlichem Weg. Erbrechen, Durchfall, Schwitzen und beschleunigte Atmung sind die natürlichen Reaktionen des Körpers auf Gifte und Krankheit. Einläufe, Schwitzen und wenn noch möglich -und nur bei Fieberfreiheit- moderater Sport wirken Wunder.

Inhalationen mit Wasser mit oder ohne Kamille oder Minzöl helfen den Schleimhäuten. Nasenduschen können den zähen Schleim aus den Nebenhöhlen verflüssigen und zur Ausscheidung beitragen. Vergessen Sie nicht, ausreichend Wasser nachzufüllen ;-).

Erhöhen Sie Ihre Trinkmenge auf mindestens 1 Liter pro 25 kg Körpergewicht. Schlafen Sie sich gesund. Telefone aus, Fernsehen aus und Fenster verdunkeln. Schotten Sie sich mal richtig ab. RUHEN Sie und geben Sie dem Körper Zeit, krank zu sein und seinen Job zu machen.

Denken Sie dran, wenn Sie morgen einen Autounfall hätten und im Koma lägen ginge die Welt, der Job, das Projekt auch ohne Sie weiter. Also warum können Sie nicht mal eine Krankheitsauszeit nehmen? Glauben Sie mir, wenn Sie dem Körper die Chance geben zu gesunden, dann wird er gestärkt aus der Krankheit hervor gehen. Wenn Sie sich unter Tabletteneinfluss durch die Krankheit schleppen, werden Sie höchstens chronisch krank. Das nützt Ihnen langfristig nichts.

Wann zum Arzt?

Eine pauschale Antwort auf diese Frage ist nicht möglich. Patienten mit bekannten chronischen Erkrankungen sollten sicherlich eher einen Arztkontakt suchen, als sonst gesunde Menschen. Immer, wenn Sie etwas erleben, das Sie nicht kennen und Ihnen Angst macht, sollten Sie es vom Arzt abklären lassen. Hohes Fieber, das deutlich über 39,5°C (im Po gemessen) liegt, ist bei Erwachsenen ein ernstes Signal. Blutiger Auswurf, unerträgliche Schmerzen sollten abgeklärt werden. Grünlich-gelbe Färbung von Schleim, der ausgehustet oder -geschnupft wird, spricht für bakterielle Infektionen. Hier könnten Antibiotika nötig sein.

Selbstmedikation

Wenn Sie das Gefühl bekommen krank zu werden, können Sie neben dem oben erwähnten heißen Bad und der heißen Zitrone folgende Mittel ausprobieren: Die Auswahl ist subjektiv und unvollständig, andere Mittel können evtl. genauso gut wirken. Es handelt sich um in meiner Praxis bewährte Zubereitungen, die in der Apotheke rezeptfrei erhältlich sind. Es handelt sich im juristischen Sinne ausdrücklich nicht um eine Empfehlung.

Name Wirkung
Engystol® Tab Immunstimulanz bei Virusinfekt
Echinacin Tropfen(verschiedene Hersteller) Immunstimulanz eher bei bakteriellen Infekten
Nasic®Nasenspray Befreit die Nase (rückfettend für die Nasenschleimhäute)
Umckaloaboo®, Tropfen Hustenmittel, immunstimulierend
Schleimhautkomplex HoFu®, Tropfen Hilft den Schleimhäuten bei Infekten
Infektkomplex HoFu®, Tropfen Immunstimulierend
Monapax® Hustenstillend (homoöpatisch)
Isla moos® Lutschtabletten gegen Halsschmerzen
Sinusitis Welliplex®, Tropfen Immunstimulierend, abschwellend bei Nebenhöhlenentzündung
Sinupret® Tab zum Lutschen Unterstützend bei Nasennebenhöhlenentzündung
Odonton echtroplex®, Tropfen Immunstimulierend, bei Nebenhöhlen- und Zahnentzündungen
Mucosolvan® Saft Schleimlösend
Soledum®, Kps Schleimlösend
Ibuprofen (verschiedene Hersteller) Tab, Zäpfchen Fiebersenkend, schmerzstillend
Paracetamol (verschiedene Hersteller) Tab, Saft, Zäpfchen Fiebersenkend, schmerzstillend


Was immer Sie benutzen, wenn es nach 3 Tagen nicht besser wird, oder vorher rapide schlechter wird, suchen Sie einen Arzt auf.


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Impfungen (Teil 3)

Der soziale Druck steigt. Kinder gehören geimpft, sagen nicht nur die Kinderärzte, sondern auch Verantwortliche von Kindertagesstätten. In Deutschland gibt es keine Impfpflicht und eine Spritze bleibt eine Körperverletzung, für die ein Einverständnis vorliegen muss. Jeder sollte selbst entscheiden, was für ihn gut ist. Nur liegt die Informationshoheit bei den von den Pharmakonzernen abhängigen Medien. Es ist nicht leicht, objektive Daten zu bekommen.


Hier nun die Fortsetzung der Impfkommentare. Meine Meinung ist als meine Meinung gekennzeichnet. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Impfungen, aber ich sehe mehr Gefahren als Nutzen in der derzeitigen Impfpraxis. Gerade Klein- und Kleinstkinder sind einer gefährlichen Impfflut ausgesetzt. Bitte lesen Sie auch die vorherigen beiden Newsletter und die jeweils angegebene Literatur. Denn entscheiden müssen letztlich Sie selbst.


Masern

Masern kommen weltweit und nur bei Menschen vor. Der Erreger ist ein Virus. Durch eine konsequente Impfung könnten Masern damit theoretisch ausgerottet werden. Eine ursächliche Behandlung gibt es nicht. Masern werden durch eine Tröpfcheninfektion übertragen, der Erreger ist sehr empfindlich und in der Umwelt nicht lange infektiös. Die Inkubationszeit beträgt etwa 8-10 Tage.

Die Erkrankung verläuft zweiphasig. In der ersten Phase kommt es zu Husten, Schnupfen, Fieber und es bildet sich ein Ausschlag an den Schleimhäuten des Rachens. Etwa 3-7 Tage später kommt es zu einem typischen Hautausschlag, der am Kopf beginnt und etwa 1 Woche bestehen kann. Der Fieberabfall während der Phase des Hautausschlages kündigt das Ende der Erkrankung an, wobei der Patient noch 4 Tage nach Abklingen des Hautausschlages ansteckend ist.

Nach der Erkrankung bleibt eine lebenslange Immunität bestehen. Durch die Erkrankung ist der betroffene Patient für etwa 6 Wochen geschwächt und anfällig für weitere Erkrankungen. Komplikationen sind Bronchitis, Mittelohrentzündungen, Durchfälle und Lungenentzündungen, die durch Zweitinfektion entstehen.

Bei etwa jedem 1000sten Erkrankten kommt es nach der akuten Maserninfektion zu einer Entzündung des Gehirns. Diese endet zu 10 bis 20% tödlich, und ein weiteres Drittel hat bleibende Hirnschäden. Als weitere Komplikation kann 6-8 Jahre später eine Hirnentzündung auftreten, die immer tödlich endet. Diese ist sehr selten (7/100000).

Das statistische Bundesamt gibt an, dass es in Deutschland seit 1998 etwa 2 Todesfälle pro Jahr gibt. Die Impfung gegen Masern erfolgt mit lebenden Erregern, so dass impfbedingte Masern in abgeschwächter Form auftreten können. Maserntypische Komplikationen werden dadurch seltener, sind aber nicht ausgeschlossen. Auch Hirnhautentzündungen durch die Impfung kommen vor.

Das RKI (Bundesgesundheitsamt) empfiehlt die Impfung "im Alter vom vollendeten 11. bis 14. Monat, d.h. nach Verschwinden der maternalen (mütterlichen) Antikörper,..."

Anmerkung: Wenn die mütterlichen Antikörper gegen Masern erst mit vollendetem 11. Monat verschwinden, warum soll dann gegen irgendeine andere Erkrankung vorher geimpft werden? Deren mütterliche Antikörper verschwinden auch erst so spät.

Impfstoff der Wahl ist nach Angaben der offiziellen Stellen der MMR (Masern, Röteln, Mumps)- Dreifachimpfstoff. Wenn Masern den Körper so sehr schwächen, dass eine erhöhte Infektanfälligkeit für 6 Wochen bestehen kann und die Impfung eine Lebendimpfung ist, die sogar Impfmasern auslösen kann, dann ist eine Dreifachimpfung unlogisch und möglicherweise gefährlich.

Für diesen Impfstoff gilt das oben Gesagte zu Mehrfachimpfungen. Es gibt einen Einfachimpfstoff. 95% der Impflinge bilden einen ausreichenden Impfschutz nach einer Impfung. Die Zweitimpfung wird empfohlen, um die 5% zu schützen, die bei der ersten Impfung keine Antikörper gebildet haben.

Leider kann die Antikörperbildung bei Masern nachweislich untypisch verlaufen, so dass ein Ausbleiben von Antikörpern der Klasse IgM (bilden sich innerhalb weniger Tage) nicht aussagt, dass keine Infektion oder keine Impfreaktion erfolgt ist. Meine Empfehlung lautet daher, dass nach der Erstimpfung mit der Masernmonovakzine (Einfachimpfstoff) nach etwa 3 Monaten eine Blutuntersuchung gemacht wird und der Impfstatus bestimmt wird. Nur wenn der negativ ist, sollte eine zweite Impfung erfolgen.

Für Mütter und Väter:

Das Infektionsschutzgesetz sagt aus: Wer erkrankt ist oder verdächtig ist, erkrankt zu sein, darf Gemeinschaftseinrichtungen (Kindergärten, Schulen etc.) für 14 Tage nicht aufsuchen. Das gilt auch für Begleitpersonen, die keinen Impfschutz aufweisen und eine früher abgelaufene Erkrankung nicht ärztlich belegen können. Eine Wiederzulassung ist möglich, wenn die Krankheitssymptome abgeklungen sind, jedoch frühestens 5 Tage nach Ausbruch des Hautausschlages. Ein schriftliches ärztliches Attest ist nicht erforderlich.

Lassen Sie sich also nicht von der Verwaltung ihres Kindergartens oder der Schule gängeln.

Meine Meinung:

Krankheit durchmachen, nicht impfen.


Mumps (Ziegenpeter)

Mumps ist eine Virusinfektion, der einzige Wirt ist der Mensch. Eine konsequente Durchimpfung der Weltbevölkerung könnte die Erkrankung theoretisch ausrotten. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion oder Weitergabe mit Speichel kontaminierter Gegenstände (Schnuller oder Löffel ablecken!).

Die Inkubationszeit beträgt von 12 bis 25 Tagen, meistens aber 16-18 Tage. Eine Ansteckungsfähigkeit besteht 7 Tage vor bis 9 Tage nach Auftreten der typischen Schwellungen und natürlich auch bei symptomlosen Virusträgern. Die Erkrankung zeigt sich durch eine meist einseitig beginnende Schwellung der Ohrspeicheldrüsen und Fieber.

ABER: Fast die Hälfte aller Erkrankungen verläuft, ohne dass Symptome auftreten. Es ist also häufig, dass vor allem Kinder und Jugendliche Mumps haben, ansteckend sind und keine Krankheitszeichen aufweisen. Bei Kindern unter 5 Jahren zeigt sich häufig ein Atemwegsinfekt ohne Schwellung der Speicheldrüsen.

Als Komplikation tritt in 3-10% eine - meist leicht verlaufende- Hirnhautentzündung auf. Schwerhörigkeit als Erkrankungsfolge kommt - sehr selten - vor. Bei Erkrankungen nach der Pubertät ist das Krankheitsbild schwerer und geprägt von Organerkrankungen. Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, der Hoden und Nebenhoden sowie der Eierstöcke sind beschrieben. Unfruchtbarkeit kann in sehr seltenen Fällen die Folge sein. In der Schwangerschaft kann die Erkrankung zur Fehlgeburt führen, Schäden am Säugling sind nicht bekannt.

Eine Impfung erfolgt üblicherweise im Rahmen der MMR-Impfung. Es handelt sich um einen Lebendimpfstoff, der eine Impferkrankung auslösen kann. Für Mumps gilt gem. Infektionsschutzgesetz, dass Erkrankte und auf Infektion Verdächtige keine Gemeinschaftseinrichtungen aufsuchen dürfen, bis nach ärztlichem Urteil eine Weiterverbreitung nicht zu befürchten ist. Eine Wiederzulassung darf frühestens 9 Tage nach Ausbruch der Erkrankung erfolgen, ein ärztliches Attest ist nicht erforderlich.

Kontaktpersonen, die nicht geimpft sind und einen Schutz durch eine natürlich abgelaufene Infektion nicht nachweisen können, dürfen Gemeinschaftseinrichtungen 18 Tage nicht betreten.

Die Empfehlung der Bundesgesundheitsamtes lautet: Erste Impfung zwischen dem 11. und 14. Monat, die zweite zwischen dem 15. und 23. Monat zusammen mit Masern und Röteln. Es entsteht sowohl nach durchgemachter Erkrankung als auch nach Impfung eine lebenslanger Schutz!

Meine Empfehlung lautet:

Im Kindesalter ist die Infektion weitgehend ungefährlich und kann in etwa der Hälfte der Fälle nicht einmal erkannt werden. Eine Atemwegserkrankung, die das Kind vor dem Impftermin durchgemacht hat, kann auch eine Mumpsinfektion gewesen sein.

Ich würde gegen Mumps nur impfen, wenn mit Ablauf des 5. Lebensjahrs im Blut keine Antikörper zu finden sind. Aus meiner Sicht reicht beim immunkompetenten Kind dann eine Impfung mit Kontrolle des Impferfolges nach 3 Monaten. Nur wenn dann keine Antikörper nachzuweisen sind, würde ich eine Zweitimpfung empfehlen.


Röteln

Auch bei Röteln handelt es sich um eine Virusinfektion. Etwa 50% der Infizierten erkranken auch. Der Mensch ist der einzige Wirt, deswegen könnte theoretisch eine Ausrottung der Krankheit durch Impfung erfolgen.

Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion über die Schleimhäute des Rachenraumes. Eine Übertragung auf das Kind durch den Mutterkuchen ist in einer Schwangerschaft möglich.

Die Infektion des Kindes im Mutterleib führt je nach Zeitpunkt zur Fehlgeburt oder zu Missbildungen unterschiedlicher Schweregrade, wobei die Schwere mit zunehmendem Alter zum Zeitpunkt der Infektion abnimmt. Je später die Mutter also in der Schwangerschaft erkrankt, desto weniger schwer sind die zu erwartenden Schäden beim Kind.

Röteln sind eine typische Kinderkrankheit. Etwa die Hälfte aller Erkrankungen im Kindesalter verläuft ohne Symptome. Der typische Verlauf ist ein Hautausschlag, der am Kopf beginnt und sich über den Körper ausbreitet und 1-3 Tage besteht. Weiterhin kommt es zu leichtem Fieber, Lymphknotenschwellungen, Kopfschmerzen und Krankheitsgefühl. Auch leichte Atemwegsbeschwerden können auftreten.

Selten, und vor allem bei Älteren können Komplikationen wie Gelenkentzündungen, Bronchitis, Ohrentzündungen, Herzmuskelentzündungen auftreten. Zur Beurteilung ist bei den Röteln zu unterscheiden, ob man über die Krankheit als Kinderkrankheit spricht, oder als im Mutterleib erworbene Infektion.

Als Kinderkrankheit ist die Infektion gewöhnlich harmlos und hinterlässt keine schwerwiegenden Schäden. In etwa 50% ist sie nicht einmal zu erkennen. Es entsteht ein lebenslanger Schutz.

Als im Mutterleib erworbene Erkrankung können, wenn es nicht zum Fruchttod oder zur Fehlgeburt kommt, schwerwiegende Schäden auftreten. Dazu gehören Herzfehler, Linsentrübungen der Augen, Taubheit und Gehirnentwicklungsstörungen, aber auch Entzündungen von Leber, Herz und Gehirn. Diese Störungen sind in 10-20% tödlich.

Im Mutterleib infizierte Kinder können bis zu 2 Jahre nach der Geburt das Virus ausscheiden. Es geht also darum, die Infektion im Mutterleib zu verhindern. Deswegen werden Mütter bei Feststellung der Schwangerschaft oder bei Planung einer solchen auf das Vorhandensein eines Röteln-Antikörperspiegels im Blut untersucht und nötigenfalls geimpft. Das ist absolut sinnvoll.

Da aber etwa die Hälfte der Infektionen ohne typische Symptome im Kindesalter verläuft, ist eine blinde Impfung abzulehnen. Viele haben eine Rötelninfektion durchgemacht, ohne dass die Eltern das bemerken und sind geschützt. Deswegen sollte bei Planung einer Schwangerschaft vorher der gesamte Impfstatus der potentiellen Mutter überprüft werden und der Impfschutz wegen des besseren Schutzes des Kindes aktualisiert werden.

Für gesunde Kinder sind Röteln kein Problem. Eine Schutz-Impfung ist für sie medizinisch nicht nötig. Die Impfung wird eher aus gesellschaftlicher Sicht empfohlen, um die Ansteckungsfähigkeit in der Bevölkerung zu senken. Meine Meinung bleibt, dass es keinen Grund gibt, ein kleines Kind mit unreifem Immunsystem mit einer Dreifachimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln zu impfen. Kinder, die in die Schule kommen und bei denen mit 6 Jahren noch keine Antikörper nachzuweisen sind, können dann geimpft werden. Zu diesem Zeitpunkt ist das Immunsystem reifer. Kinder sollten zu Beginn der Pubertät, also mit Eintritt der Zeugungsfähigkeit untersucht und dann gegebenenfalls geimpft werden, wenn bis dahin keine Infektion erfolgt ist.

Meine Meinung:

Die offizielle Empfehlung "Impfung zwischen dem 11. und 14. Monat, zweite zwischen dem 15. und 23. Monat" kann ich nicht teilen.


Pertussis (Keuchhusten)

Es handelt sich um eine Kinderkrankheit, die durch heftige Hustenanfälle, manchmal mit Würgereiz und Erbrechen einhergehend, charakterisiert ist. Keuchhusten wird durch Bakterien ausgelöst. Bordetella pertussis und (seltener) parapertussis sind in der Lage gesunde Menschen anzustecken. Sie heften sich an die Flimmerepithelzellen der Bronchialschleimhaut und setzen Toxine frei, die örtliche Schädigungen auslösen, aber auch in die Blutbahn gelangen können. Überträger sind Erkrankte, die das Bakterium aushusten. Eine Übertragung durch kontaminierte Gegenstände ist möglich. Der Erreger kann mehrere Tage außerhalb des Organismus überleben. Reservoir sind Menschen und Schafe. Geimpfte Personen können Überträger sein.

Erkrankte sind etwa von Beginn des 1. Stadiums bis etwa 3 Wochen nach Beginn des 2. Stadiums ansteckend, insgesamt also etwa 5 Wochen lang.
Inkubationszeit: 7 -20 Tage.

Die Krankheit verläuft in 3 Stadien:

  • 1. Stadium (Stadium catarrhale, Dauer 1-2 Wochen), Erkältungssymptome mit Schnupfen, leichtem Husten und manchmal geringes Fieber

  • 2. Stadium (Stadium convulsivum, Dauer 4-6-Wochen) Husten und "Ziehen" beim Einatmen, nachts vermehrte Hustenanfälle mit bellendem Husten und Hervorwürgen zähen Schleims, kein Fieber

  • 3. Stadium (Stadium decrementi, Dauer 6-10 Wochen) allmähliches Abklingen der Hustenanfälle

Bei Jugendlichen und Erwachsenen können die Hustenanfälle fehlen, es herrscht ein unregelmäßiger lange andauernder Husten vor. Bei Säuglingen kann das Krankheitsbild uncharakteristisch verlaufen, kurzzeitige Atemstillstände kommen vor.

Für Neugeborene besteht kein Nestschutz, das bedeutet:

eine Mutter, die die Erkrankung durchgemacht hat und Antikörper aufweist, gibt den Schutz nicht an den Säugling weiter. Als Komplikationen der Erkrankung sind Zweitinfektionen möglich. Dabei kann es sich um Lungenentzündungen oder Mittelohrentzündungen handeln, die durch andere bakterielle Erreger hervorgerufen werden. Sehr selten kommen cerebrale Krampfanfälle und Hirnschädigungen durch Sauerstoffmangel vor. Diese sind auch als Impffolgen beschrieben.

Der Nachweis der Erreger aus Rachenabstrichen und Schleim im Frühstadium ist möglich, aber oft fehlerbehaftet und führt deswegen nicht selten zu falsch negativen Ergebnissen. Blutuntersuchungen werden erst später signifikant, zu diesem Zeitpunkt ist eine Behandlung mit Antibiotika nicht mehr sinnvoll.

Therapie:

Nur wenn sehr frühzeitig im ersten Stadium ein Antibiotikum verabreicht wird, kann der Krankheitsverlauf günstig beeinflusst werden. Später sind die Schäden durch die Toxine bereits eingetreten und Antibiotika wirken nicht mehr. Sie werden dennoch oft gegeben, um Zweitinfekten vorzubeugen oder bestehende Begleitinfektionen zu behandeln.

Hustenstillende Mittel machen die Krankheit schlimmer, weil sie das Abhusten des Schleims unterdrücken und so Lungenentzündungen begünstigen. Mittel der Wahl sind Schleim-lösende Mittel, Inhalationen, Luftbefeuchtung, Flüssigkeitszufuhr, Homöopathie.


Mein Kommentar:

Menschen, die die Erkrankung durchgemacht haben oder geimpft wurden, haben keinen lebenslangen Schutz und könnten den Erreger übertragen und auch selbst erneut erkranken. Von offizieller Seite wird die Umfeldimpfung, also das Impfen von Eltern, Großeltern und Geschwistern empfohlen. Der Sinn einer solchen Empfehlung erschließt sich mir nicht, da auch geimpfte Menschen die Bakterien übertragen können.

Ein Einzelimpfstoff ist nicht mehr auf dem Markt, daher wird empfohlen auch für Erwachsene eine Keuchhustenimpfung als Kombination mit Tetanus und Diphtherie zu verabreichen. Die Tendenz der Pharmaindustrie und der "staatlichen" Stellen geht zunehmend dahin, viele Menschen mit möglichst vielen Impfstoffen möglichst als Mehrfachimpfung zu belasten. Dass massive Reaktionen durch Überimpfung möglich sind, interessiert niemanden. Wechselwirkungen durch mehrere Impfstoffbestandteile sind möglich, bei Mehrfachimpfungen kann kaum nachgewiesen werden, auf welchen Bestandteil die Reaktion zurückzuführen ist.

Säuglinge sind gefährdet, wenn sie zwischen 0 und 6 Monate alt sind, weil sie nicht abhusten können und Atemstillstände auftreten können. Danach wird ein gesundes Kind, dessen Immunsystem nicht schon durch die empfohlenen 24 Impfungen, die laut Empfehlung in das unreife Immunsystem des Säuglings eingebracht werden sollen, geschädigt ist, die Erkrankung überstehen.

Es gibt verschiedene Untersuchungen, die belegen, dass durch die Keuchhustenimpfung vermehrt Allergien auftreten. Krampfanfälle, wie bei Epilepsie und Gedeihstörungen von Kindern nach Impfungen sind mehrfach beschrieben. Jemand mit cerebralen Krampfanfällen in seiner Krankengeschichte sollte keinesfalls geimpft werden.

Eine Schweizer Homepage zitiert Untersuchungen, nach denen plötzlicher Kindstod, Krampfleiden und Hirnhautentzündungen signifikant häufiger nach Keuchhustenimpfungen aufgetreten seien(www.aegis.ch). Studien, die verschiedene Impfstoffe vergleichen, sind immer ohne ungeimpfte Vergleichsgruppe durchgeführt worden. Zu groß ist die Angst der Industrieunternehmen, dass sich zeigen könnte, dass die Impfung eine nachhaltige Schädigung des Immunsystems auslöst.

Mein Tipp:

Neugeborene schnellstmöglich nach Hause holen, nicht impfen, gesund ernähren (Stillen) und in den ersten Lebensmonaten von großen Gruppen, auch Familienfeiern etc. fernhalten. Wer Husten hat, auch wenn es nur ein bisschen ist, sollte sich dem Kind nicht auf näher als 1 m nähern, damit reduziert sich die Gefahr der Ansteckung durch Tröpfcheninfektion. Auch das Tragen eines Mundschutz (durch Erkrankte), wie man es von den Asiaten bei der Grippe gesehen hat, schützt die Gesunden. Wenn ein Säugling in den ersten 6 Lebensmonaten erkrankt und in der Anamnese ein Kontakt mit hustenden Personen gefunden wird, sollte immer ein Abstrich auf Keuchhusten erfolgen und dann frühzeitig mit Antibiotika behandelt werden.

Nach allem, was ich gelesen habe, ist die Keuchhustenimpfung eine der nebenwirkungsreichsten Impfungen, die das Immunsystem wesentlich beeinflusst, Hirnreifungsschäden und kindliche Entwicklungsstörungen auslöst, die irreversibel sind und nicht als Impfschäden anerkannt werden. Der Nutzen für Säuglinge ist fraglich, die Durchimpfung des Umfeldes aus meiner Sicht komplett unsinnig.



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Autor

Dr. Michael Tank
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