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Praxis Dr. Tank
Newsletter #6 / 2013

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Liebe Leser,

Wieder ist ein Jahr fast vorüber. Während Sie sich in die letzten Weihnachtsvorbereitungen stürzen, habe ich mich aus dem Staub gemacht. Nach einem arbeitsreichen Jahr, nach vielen Workshops und Fortbildungen und nach weltmeisterschaftlichen Medaillen bei Männern und Frauen tauche ich für 4 Wochen ab. Sie finden mich auf der Südhalbkugel, zunächst in Südafrika und später in Mozambique.

Nachdem die Bundestagswahl zunächst eine unklare Situation und nun Koalitionsverhandlungen gebracht hat, deren Ergebnis keine Bürgerversicherung ist, kann ich aufatmen. Bürgerversicherung hätte bedeutet, dass die Entgelte der Gebührenordnung an die der Kassenleistungen angepasst werden. In diesem Fall wäre mir ein wirtschaftliches Arbeiten in der bekannten Weise unmöglich geworden. Ich müsste dann meine Leistung, wie Schönheitschirurgen und Brustimplanteure, mehrwertsteuerpflichtig in Rechnung stellen. Das hätte zur Folge, dass privatversicherte Patienten einen deutlich größeren Anteil meines Honorars selbst tragen müssten, weil sie weniger erstattet bekämen. Vorerst bleibt also alles so, wie es ist.

Durch die Urlaubszeit verlängert sich die Wartezeit auf einen Termin auf derzeit etwa 10 Wochen. Wir haben intern einige Termine für bekannte Patienten reserviert, so dass deren Wartezeiten kürzer sind, als die von Neupatienten. Dennoch kann ich keine Notfallbehandlungen machen. Wenn Sie akute Beschwerden haben, ist es sinnvoll, zu einem Hausarzt zu gehen. Wir können Sie bei uns nur auf eine Warteliste setzen und Sie anrufen, wenn jemand absagt. Allerdings sind unsere Erfahrungen diesbezüglich durchwachsen. Viele der vermeintlichen Notfälle können nicht kommen, wenn man sie kurzfristig anruft. Da stellt sich einem doch die Frage, wie jeder einzelne Notfall definiert.

Im neuen Jahr müssen wir aus juristischen Gründen von jedem Patienten erneut die Behandlungsverträge und Einwilligungserklärungen unterzeichnet bekommen. Planen Sie bitte ab Januar 5 Minuten mehr Zeit ein und vielleicht noch mal 25 Minuten mehr, weil in Hamburg die Verkehrsleitung bei baustellenbedingten Behinderungen grundsätzlich nicht funktioniert, weil die Bezirke nicht miteinander reden und sich abstimmen. Und dann ist da ja noch das Wetter...

Ihnen eine Frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Ihr Dr. Michael Tank
 
Inhalte ↓

In diesem Newsletter

Nosodentherapie
Drei Heilprinzipien
Fußpilz
Naturkosmetik - alles besser?
Dozent am Bodensee-Campus
Was Schwangere nicht essen sollten
Gute Vorsätze für 2014? Ein Buchtipp
Geschenkidee 2013↓

Impfen oder nicht - was tun?

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Medizin

Nosodentherapie

imageGlobuli kennt fast jeder. Kleine Zuckerkügelchen, auf die eine zuvor hergestellte homöopathische Lösung gesprüht wird und die dann auf der Zunge aufgelöst werden und ihre Information dort freisetzen.




In meiner Praxis arbeiten wir selten mit Mitteln der klassischen Homöopathie, sondern mit Nosoden. Ich will im Folgenden die Unterschiede und die Prinzipien der Behandlung erklären, weil es doch immer wieder Rückfragen dazu gibt.

Eine Nosode ist eine homöopathische Zubereitung von Krankheitserregern, Blut oder Körpersekreten erkrankter Menschen. Die Erfindung geht auf den Amerikaner Constantin Hering 1830 zurück. Seiner Theorie zufolge sollen die aufbereiteten Erreger oder Krankheitssekrete/Blut bei einem Erkrankten die befallenen Organe und das Immunsystem stimulieren. Die Aufarbeitung erfolgt in speziell vorgeschriebenen Schritten und stellt sicher, dass kein ansteckendes Material enthalten ist. Die Potenzierung erfolgt, wie auch bei klassischen Mitteln durch Verschüttelung.

Klassisch homöopathische Mittel enthalten in der Regel einen Stoff, der entsprechend aufgearbeitet wurde. Stoffe können Mineralien (z.B. Ferrum phosphoricum), Pflanzen (Nux vomica), Tiere (Chenchris) etc. sein.

Die homöopathische Potenzierung erfolgt durch Verschüttelung oder Verreibung. Eine Ausgangssubstanz nennt man Urtinktur.

Eine 1:10 Verdünnung nennt man D1, wenn diese Verdünnung in 10er Schritten fortgesetzt wird, erhält man z.B. D6 (= 1: 100 000 oder 106) oder D12 (= 1: 100 000 000 000 oder 1012). Da ein Mol eines Stoffes 6,023 x 1023 Teilchen enthält, ist bei D23 maximal 1 Teilchen enthalten. Demnach sind alle Potenzen, die jenseits von D 23 sind, praktisch wirkstofffrei.

C-Potenzen werden in 100er Schritten, LM in 50 000er Schritten verdünnt und dann verschüttelt. Potenzierung, also Vervielfältigung der Kraft wird durch eine besondere Form der Verschüttelung erreicht. Demnach sind höhere Potenzen zwar wirkstoffärmer aber nach Ansicht der Homöopathen kraftvoller.

In meiner Praxis konnte ich die Erfahrung machen, dass einzelne klassisch homöopathische Mittel in Potenzen, in denen kein Wirkstoff mehr enthalten ist, dennoch eindeutige Wirkungen erzeugen. Das sind Besserung von Beschwerden, teils innere Entspannung, besserer Schlaf, erhöhte psychische Stabilität und anderes mehr. Ich kann diese Wirkungen nicht erklären, aber ich kann sie mit kinesiologischen Testungen nachvollziehen.

Bei der Behandlung mit Nosoden handelt es sich zumeist um Potenzen D6 bis D12, also Verdünnungen, in denen nachweislich Material vorhanden ist. Unsere Theorie geht davon aus, dass die Materialbestandteile wie Antigene wirken und eine Stimulierung des Immunsystems zur Folge haben. Die Aktivierung des Immunsystems führt zur Erstverschlechterung, weil die Arbeit des Immunsystems, die Bekämpfung von Erregern und befallenen Zellen, immer mit einer Entzündungsreaktion einher geht, die man mehr oder weniger spürt. Die Behandlungen bringen in großen Mengen messbare (im Labor sichtbare) Resultate und natürlich das, um was es geht: sie bessern die Probleme der Patienten.

Übliche Dosierungen, die im Einzelfall und je nach Kombination von verschiedenen Mitteln unterschiedlich ausfallen können sind:

Bei relativ akuten Krankheitsgeschehen - Packungsgröße zumeist 20g:
  • Erste Woche 4-6 x täglich(tgl) 15-20 Globuli lutschen
  • danach etwa 4 Wochen 2 x tgl eine Dosis von 15-20 Globuli
  • danach etwa 3 Wochen 1 x tgl 15- 20 Globuli
Langzeitbehandlungen, vor allem mit Erregern, die im Körper bleiben (50g)
  • 6 Wochen 2 x tgl 15-20 Glob
  • dann 4 Wochen 1 x tgl 15-20 Glob und noch einmal
  • dann 4 Wochen jeden 2. Tag 15-20 Globuli
Für Kinder gilt:
  • ab 12 Jahren: Erwachsenendosis
  • 6-12 Jahre: Einzeldosis beträgt 12-15 Globuli
  • 2-6 Jahre: Einzeldosis beträgt 8-12 Globuli
  • unter 2 Jahre: Einzeldosis beträgt 5-8 Globuli
Die Globuli werden auf der Zunge gelutscht wie ein Bonbon, am besten 15 Minuten vor einer Mahlzeit oder vor dem zu Bett gehen. Durch den Kontakt der Mundschleimhaut mit den Erregerbestandteilen kommt das unspezifische Immunsystem in Kontakt mit dem Erreger und stimuliert eine Abwehrreaktion. Da die Erreger bereits im Körper bekannt sind, wird auch die spezifische Abwehr über die entsprechenden Botenstoffe mit aktiviert.

Auch wenn es nur Beobachtungen und keine Studien dazu gibt, bin ich doch von der Wirkung unserer Behandlung überzeugt. Ich und die Mitglieder unseres Netzwerkes behandeln seit Jahren erfolgreich nach diesem Prinzip und können auf 1000ende zufriedener Patienten zurückblicken. Und das ist sicher mehr als Zufall.
Wissen

Drei Heilprinzipien

imageDieser Artikel beschäftigt sich mit den verschiedene Heilprinzipien und soll Ihnen den jeweiligen Ansatz erläutern.






Allopathie

"Contraria contraris curantur" Gegensätzliches wird mit Gegensätzlichem geheilt (typisch in der Schulmedizin: Anti-Biotika, Anti-Rheumatika, Anti-Helminthika...)

Das Prinzip der Allopathie begegnet uns in der heutigen westlichen Medizin nahezu überall. Wenn wir Schmerzen haben, nehmen wir Schmerzmittel, die im Grunde nichts anderes sind, als Hemmstoffe für einen bestimmten Stoffwechselweg. Es wird die Herstellung und Freisetzung von "Schmerzbotenstoffen" (z.B. Prostaglandine) im Körper unterbunden.

Bei Antibiotika geben wir Substanzen, die Bakterien mehr oder weniger gezielt angreifen und bei diesen bestimmte Stoffwechselwege hemmen. Dadurch sind sie dann nicht mehr lebens- oder vermehrungsfähig. Blutdrucksenker, wie z.B. beta-Blocker oder ACE-Hemmer sind ebenfalls Substanzen, die Regulationsmechanismen des Körpers beeinflussen, indem sie die Produktion von Botenstoffen unterbinden oder Funktionsfähigkeit von körpereigenen Regulationssystemen herunterregeln. Betablocker besetzen an den Zielzellen die Bindungsstellen für Botenstoffe, so dass die körpereigenen Botenstoffe zwar vorhanden sind, aber nicht mehr wirken können. ACE-Hemmer verhindern die Bildung eines Botenstoffes, der Blutgefäße eng stellt, und bewirken somit eine Weitstellung von Blutgefäßen, was den Blutdruck senkt. Diuretika entwässern und führen zu einer Unterversorgung mit Lösungsmittel im Körper und damit zu einem schlechteren Stofftransport. Aber weniger Flüssigkeit in den Gefäßen senkt als Nebenwirkung auch den Blutdruck.

Säureblocker, die heutzutage schon reflexartig als Vorbeugung von Nebenwirkungen anderer Arzneimittel (z.B. Kortison, Schmerzmittel) gegeben werden, blockieren die Säure- UND die Basenbildung. Dadurch kann der Körper einerseits nicht richtig verdauen (ohne Säure funktionieren die Magenenzyme nicht) und andererseits werden keine Basen gebildet, die in Stoffwechsel an anderer Stelle entstehende Säure neutralisieren können. Ohne Verdauung im Magen sind alle nachfolgenden Verdauungsschritte auch im Darm gestört, unser Körper wird nicht ausreichend mit den richtigen Nährstoffen versorgt, es drohen Folgeschäden.

Antipyretika (Fiebersenker) sorgen dafür, dass im Gehirn die Temperaturempfindung verändert wird. Fieber ist eigentlich eine sinnvolle Notmaßnahme. Bakterien vermehren sich, mit wenigen Ausnahmen oberhalb von 37 Grad schlechter. Körpereigene Stoffwechselvorgänge, wie die Produktion von Antikörpern, Entzündungsbotenstoffen etc beschleunigen sich, der Herzschlag wird schneller, die Durchblutung nimmt zu und versorgt auch noch den letzten Winkel des Körpers mit mehr Blut und mehr Nähr- und Abwehrstoffen. Fiebersenkung behindert die natürliche Abwehr.

Sport ist unter anderem auch deswegen so gesund, weil beim Sport ähnliches passiert wie bei Fieber. Wir erhöhen die Herzschlagfrequenz und pumpen mehr Blut durch den Organismus. Wir schwitzen als Zeichen einer inneren Temperaturerhöhung (Marathonläufer haben im Wettkampf bis zu 39 Grad Körperkerntemperatur) und beschleunigen so den Stoffwechsel. Schwitzen trägt zudem zur Ausscheidung von Stoffwechselabfällen bei. Fieber ist eine in der Natur bewährte Abwehrstrategie des Körpers und hilft, gesund zu werden und zu bleiben. Sport, aber auch Saunagänge, die mit einer Erhöhung der Temperatur einhergehen, sind gesunde, empfehlenswerte Verhaltensweisen.

Die hier beispielhaft aufgeführten Medikamente und ihre Wirkungen ließen sich weiter ergänzen. Es geht mir jedoch darum aufzuzeigen, was wir tun, wenn wir "wirksame" Medikamente geben. Die vorübergehende Gabe kann sinnvoll und auch lebensrettend sein, aber die unkritische und vor allem dauerhafte Gabe löst erhebliche Folgeschäden aus. Und die Folgeschäden sind zumeist andere chronische, schleichend zunehmende Beschwerden, wie Osteoporose, Gelenkversteifung und Abnahme der Muskelgeschmeidigkeit, Schlaflosigkeit, Verdauungsstörungen und daraus resultierende Mangelernährung.

Regulation ist alles

Wir Menschen haben mit allen Warmblütern gemeinsam, dass wir unser Inneres auch in kalter Umgebung warm halten können und die Lebensbedingungen für unsere Zellen in einem für sie lebensfähigen Bereich halten. Unser Körper reagiert auf Veränderungen von Außen mit Regulation im Inneren. Wenn es kalt ist, versuchen wir Wärme zu produzieren, brauchen wir Leistung, geht der Blutdruck hoch, der Zuckerspiegel steigt, die Muskelspannung erhöht sich. Schlafen wir, werden Blutdruck und Muskelspannung herabreguliert, dafür fangen die Zellen an sich zu teilen und zu regenerieren.

So kontrollieren wir pH-Wert, Temperatur, Blutdruck, Herzfrequenz, Stoffwechselrate, Nährstoffaufnahme und Ausscheidung von Abfallstoffen, Bildung von Botenstoffen und ihre Deaktivierung. Und das alles geschieht automatisch, ohne zu denken.

Ohne Regulationsmechanismen könnten wir uns an die Erfordernisse des Lebens nicht anpassen. Gerade diese Regulation aber wird mit vielen der allopathischen Medikamente gehemmt oder vollständig blockiert. Und das behindert unseren Körper und schränkt seine Regulationsfähigkeit ein. Sein Spielraum wird immer enger, die Lebensbedingungen der Zellen immer schwieriger.

Der Anstieg z.B. von Blutdruck ist eine Regulationsmaßnahme des Körpers, weil er das Signal bekommt, dass ein höherer Blutdruck benötigt wird. Das kann eine Anstrengung sein - jeder Mensch bekommt einen Blutdruckanstieg, wenn er z.B. Treppen steigt- aber es kann auch der Hilferuf von Zellen ganz am Ende der Blutgefäße sein, dort wo die kleinsten Blutgefäße kaum noch hinreichen und Nährstoffe am ehesten knapp werden. Diese Zellen rufen um Hilfe, wenn ihnen die Nährstoffversorgung und Abfallstoffentsorgung zu knapp wird. Das kann z.B. vorkommen, wenn Blutgefäße verkalken (Arteriosklerose) und weniger Blut ankommt. Es kann aber auch sein, dass die Stoffwechselleistung wegen Infekten, chronischer Unterversorgung oder Stress zu einem Abfall der Energiebildung in den Zellen führt und die Zellen deswegen in Notsituationen geraten. Die Besonderheit unseres Körpers ist, dass solche Hilferufe zumeist über Botenstoffe erfolgen, die ins Blut abgegeben werden und dann sowohl am Herzen als auch im Gehirn ankommen. Die Regulation fährt den Blutdruck hoch, was den hilferufenden Zellen nützt. Dummerweise nützt eine kurzfristige Erhöhung des Blutdrucks den Zellen wenig. Ihre Stoffwechselprobleme brauchen lange, bis sie behoben sind. Manchmal gelingt auch das nicht und das "Hilferufen" geht weiter. Die Blutdruckerhöhung auch. Dauerhaft hoher Blutdruck belastet aber die Umwälzpumpe, unser Herz, und gefährdet die bestehenden, aber wegen der Verkalkungen anfälligen Blutgefäße. Die allopathische Herangehensweise ist nun die, dass man Blutdrucksenker gibt, weil man das Herz und die Gefäße schützen will. Das funktioniert auch. Blutdruck und Herzlast sinken, die Überlebenszeit steigt.

Nur niemand fragt sich, was aus den Zellen wird, die ursprünglich um Hilfe gerufen haben. Sie rufen weiter, lauter denn je. Das führt z.B. in der Blutdrucktherapie dazu, dass man ein zweites und später ein drittes Mittel bekommt. Dummerweise beeinflussen diese Mittel auch die Durchblutung in vorher gesunden Bereichen unseres Körpers. Diese werden bei abgesenktem Blutdruck und unterdrückter Selbstregulation phasenweise unterversorgt und dadurch eher krank und auch sie rufen dann um Hilfe, fordern also einen höheren Blutdruck. Und die mangelversorgten Zellen werden krank, schleichend unterversorgt mit Nährstoffen und Sauerstoff bringen sie immer weniger Leistung. Und der Patient hat zwar einen tollen Blutdruck, aber kann kaum noch Belastung ertragen, Treppensteigen wird schwer, Sport auch. Wie sollte er denn gegen die Medikamente, die die Rezeptoren besetzen, den beim Treppensteigen benötigten höheren Blutdruck herstellen?

Grundsätzlich muss man diese Herangehensweise, alles zu blockieren und auf Zielgrößen (Blutdruck, Cholesterinspiegel, Schilddrüsenwerte, Hormonspiegel etc) zu reduzieren, kritisch betrachten. Sie kann bei Vorliegen von schweren Erkrankungen sinnvoll sein und lebenserhaltend wirken. Schwere Erkrankungen sind aber auch schon das Endstadium einer schleichenden Problematik, die Jahrzehnte früher begonnen hat. Dann können tatsächlich Situationen entstehen, in denen man in Kauf nehmen muss, den Körper krank zu machen, um ihn akut am Leben zu halten.

Bei leichten Fällen und frühen Stadien von Unterversorgung, um im Beispiel zu bleiben, bringen Stoffwechselblockade und Regulationshemmung mehr Schaden als Nutzen. Und leider fragt sich in der heutigen Schulmedizin niemand, warum der Blutdruck steigt, wenn alle üblichen Verdächtigen (Nierenerkrankungen, Herzerkrankungen, hormonproduzierende Tumore und Schilddrüsenerkrankungen, etc.) ausgeschlossen sind.

Da niemand die tieferen Ursachen sucht, wenn es keine offensichtliche Begründung für einen Blutdruckanstieg gibt, wird behandelt. Dann geht es nur noch um Zielgrößen des Blutdrucks, nicht mehr um eine intakte Regulation des Körpers. Deswegen gibt es Leitlinien (siehe letzter Newsletter im Oktober), die den Ärzten vorschreiben, wie sie auf Blutdrucksteigerungen bei welchen Blutdruckwerten zu reagieren haben. Und da diese von Pharmaunternehmen nachweislich mit beeinflusst sind, kommt es heute zur Behandlung von Blutdruck und zur Unterdrückung der körpereigenen bewährten Regulation bereits bei Blutdruckanstiegen, die vor 20 Jahren noch als normal gegolten haben. Ähnliche "verfrühte" Behandlungen sieht man bei Cholesterinspiegeln, Magensäureproblemen, Gicht etc...

Ziel der Pharmaindustrie ist, eine möglichst große Zahl von Menschen möglichst lebenslang zu behandeln, denn nur so bringen diese Umsatz. Eine Heilung wäre kontraproduktiv. Da Patienten glücklicherweise diese Intention zunehmend verstehen, haben Heilpraktiker und Naturärzte einen großen Zulauf. Die Industrie versucht über Einflussnahme auf die Politik (man konnte während der Koalitionsverhandlungen viele aktive Lobbyisten in Berlin sehen), vorzuschreiben, was "wissenschaftlich" belegt und damit erstattungsfähig zulasten der gesetzlichen Krankenkassen ist. Außerdem versucht sie, die Naturmedizin zu unterdrücken, indem unsinnige Regelungen die Verwendung von Homöopathica und Heilpflanzen einschränken. Und es traut sich niemand, z.B. für die unsäglich teuren Krebstherapien, die eine Erfolgsquote knapp über dem Zufallsbereich haben, die gleichen Kriterien und Studien einzufordern, die an ein Schnupfenmittel oder eine Nosode gestellt werden.


Homöopathie

"Similia similibus curantur" Ähnliches mit Ähnlichem heilen. Stoffe, die eine ähnliche Reaktion hervorrufen, wie die Symptome der Erkrankung, sollen sie auch heilen.

Überliefert ist, dass die Urväter der Homöopathie Stoffe eingenommen haben, deren Wirkungen auf den eigenen Körper protokollierten und dann diesen Stoffen Wirkungsspektren zugesprochen haben. Stoffe, die ein Symptom auslösten, sollten entsprechend homöopathisch aufgearbeitet, ähnliche Symptome heilen. Ähnliches mit Ähnlichem heilen - "Similia similibus curantur" - lautet deswegen der lateinische Leitsatz zu diesem Therapieprinzip.

Daraus entstanden sind Wirkungsbilder, die das Verhalten einer Person (ängstlich, distanziert, besitzergreifend), ihre Beschwerden (Kopfschmerz an den Ohren beginnend, reißend, stechend) und ihre Sekrete (scharf riechender Urin, übel riechender Schweiß) und vieles mehr beurteilt. Repertorisation nennt man das. Daraus ergeben sich, nach Jahrhunderte langer Erfahrung, Hinweise darauf, welches Mittel und welche Potenz zu geben ist. Wenn es keine Wirkung gäbe, davon darf man ausgehen, hätte sich diese Therapieform nicht über Jahrhunderte gehalten. Menschen haben ein gutes Gespür dafür, was ihnen gut tut und was nicht.

Und Homöopathie hat schon lange vor der Ära der chemischen Medizin Anwendung gefunden. Kritiker bemängeln, dass bei den verwendeten Verdünnungen keine Substanz mehr vorhanden ist und deswegen auch nicht wirken könne. Diese Sichtweise setzt voraus, dass alles, was mit uns geschieht, stofflich sein muss. Nun gibt es aber nicht wenige Hinweise, dass auch Emotionen (nicht stofflich) einen nachhaltigen Einfluss auf Menschen haben. Niemand bezweifelt, dass z.B. die Geburt oder der Tod eines Menschen für die Angehörigen einen erheblichen Einfluss hat. Niemand bezweifelt, dass Krieg oder allein die Angst davor, zu nachhaltigen, messbaren Einflüssen auf unsere Körperfunktion und unsere Regulation und damit unsere Gesundheit hat. Solche Nachrichten sind ebenfalls nicht stofflich, nicht messbar, kaum fassbar und oft individuell. Mich tangiert es wenig, wenn in New York jemand zu Schaden kommt, den ich nicht kenne, dessen Angehörige aber schon. Warum soll also eine Information in der Homöopathie nicht individuell zu Einflüssen auf den Körper führen?

Ob man Informationen in sehr hohen Verdünnungen mit Wasser oder Globuli haltbar machen, transportabel machen und anwendbar machen kann, vermag ich physikalisch nicht zu belegen. Aber die Erfahrungen, die Homöopathen machen, wenn sie gründlich und individuell ein Mittel erarbeitet haben, dass trifft, belegen, dass es eine Wirkung gibt. Eine Schriftreihe des Forschungsinstituts Freie Heilberufe (FFB) mit dem Titel: "Dokumentation der besonderen Therapierichtungen und natürlichen Heilweisen in Europa" wurde im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Technologie und Verkehr bereits in den frühen 90er Jahren des letzten Jahrhunderts erstellt und gibt die wissenschaftlichen Erkenntnisse aller Fachrichtungen, also von Medizinern, Heilpraktikern, Physikern, Biologen und Chemikern etc. zusammenfassend wieder. Es finden sich Theorien und plausible Erklärungen, warum in Wasser Information gespeichert werden kann. (ISBN 3-88699-025-7).

Tierversuche zeigen, dass die Psyche bei der homöopathischen Wirkung zumindest nur eine untergeordnete Rolle spielt. Hunde reagieren ganz vorzüglich auf Globuli, ohne dass man annehmen darf, dass sie wissen, dass mit denen jetzt ihre Krankheit behandelt wird.

Plazebo-Effekte sind sicher nicht auszuschließen - aber das gilt für jede Form der Medizin. Die klassische Homöopathie hat im Rahmen der Erfahrungsheilkunde gezeigt, dass sie, wie auch immer, wirkt. Die Tatsache , dass wir uns nicht vorstellen können, wie das geht und dass wir den Weg nicht messen können, besagt noch nicht, wie uns einige große Magazine (Focus, Spiegel, Stern) weismachen wollen, dass es nicht funktionieren kann.

Die an der Universität in Hamburg durchgeführte Studie, bei der Tumorpatienten, die eine homöopathische Begleitbehandlung zur Krebstherapie bekommen haben, weniger Nebenwirkungen und mehr Lebensqualität hatten, zeigt doch, dass da ein Effekt ist.

Weil diese Medizin eine auf den Einzelfall abgestimmte Behandlung ist und nicht, wie die Leitlinienmedizin, alle über einen Kamm schert, sind Studien schwierig. Homöopathie und ihre Wirkungen können nur mit großem Aufwand bewiesen werden. Man kann eben nicht eine Kontrollgruppe machen und einer Versuchsgruppe pauschal Medikament A geben, um zu sehen, was passiert.

Wenn man unvoreingenommen an die Homöopathie heran ginge, würde man sich nur an den Ergebnisberichten der Patienten orientieren und dann feststellen, dass es diesen in einer überzufällig häufigen Zahl nachhaltig besser geht. Mehr kann man von einer Behandlung nicht erwarten, oder?

Kinesiologen und EAV-Therapeuten können übrigens die Wirkung von homöopathischen Medikamenten messen, aber auch diese Techniken sind eben nicht anerkannt...

Nach der Vorstellung der Homöopathie kann man Ähnliches mit Ähnlichem heilen. Ein Mittel, dass Fieber auslösen kann, soll demnach in hoher Potenz (=Verdünnung) Fieber behandeln können, ein Mittel, dass Erregung auslöst, soll in entsprechender Potenz Unruhe und Erregungszustände therapieren, etc. Die Praxis zeigt, dass es funktioniert, wobei es sehr auf die fachlichen Qualitäten des jeweiligen Homöopathen ankommt. Es muss eben das richtige Mittel sein. Und das zu ermitteln, ist nicht leicht.


Isopathie

"Aequalis aequalibus curantur" Gleiches mit Gleichem heilen, die Substanzen, die die Krankheit auslösen, sollen als Verdünnung und Potenzierung diese Krankheiten heilen.

In der modernen Medizin wird heute bei Allergien eine verdünnte Lösung des Allergens verabreicht, teils als Lösung, neuerdings auch als Tablette. Die jeweilige Zubereitung enthält Allergene, aufbereitet und getestet, die eine Allergie auslösen können, also wirksam sind. Gibt man sie regelmäßig und in steigenden Dosierungen stellt sich bei einem großen Teil der Patienten eine Unempfindlichkeit gegenüber den Pollen, um die es meistens geht, ein. Neue Pollen, die der Proband denn in der Pollenflugsaison einatmet, lösen keine allergische Reaktion mehr aus. Dieses mit Studien der Pharmaindustrie untermauerte Wirkprinzip kommt jedes Jahr weltweit in der westlichen Welt bei Allergien zu Anwendung.

Die Lösungen werden gespritzt oder auf die Zunge gegeben (SLIT: Sublinguale Immun Therapie) und haben, wenn man den Studien der Industrie glauben darf, nachweisliche ein hohes Wirkpotenzial. Man nennt das ganze Hyposensibilisierung, es läuft in der Regel über 3-5 Jahre und kosten pro Jahr etwa 450€ allein an Arzneikosten.

Der Kontakt von Antigenen über die Mundschleimhaut ist auch der typische Weg einer Infektion und deswegen natürlich. Nach dieser Theorie erklärt sich deswegen die Funktionsweise der Nosoden-Behandlung als natürliche Stimulierung.

Ich zitiere aus dem Text, den ich oben bereits vorgestellt habe: "Eine Nosode ist eine homöopathische Zubereitung von Krankheitserregern, Blut oder Körpersekreten erkrankter Menschen. Die Erfindung geht auf den Amerikaner Constantin Hering 1830 zurück. Seiner Theorie zufolge sollen die aufbereiteten Erreger oder Krankheitssekrete/Blut bei einem Erkrankten die befallenen Organe und das Immunsystem stimulieren. Die Aufarbeitung erfolgt in speziell vorgeschriebenen Schritten und stellt sicher, dass kein ansteckendes Material enthalten ist. Die Potenzierung erfolgt, wie auch bei klassischen Mitteln durch Verschüttelung."

Die Idee, einen Krankheit auslösenden Erreger zu nehmen, ihn (homöopathisch) aufzuarbeiten und dann die Erregerbestandteile zu verabreichen, ist älter als die Hyposensibilisierung, die ich oben beschrieben habe. Wir behandeln mit Erregerzubereitungen in Potenzen D6 bis D12 (106 bis 1012) und in Ausnahmefällen mit D30 (kein Molekül mehr enthalten, aber ein biologisch messbarer Unterschied).

Bis etwa 2004 durften wir solche Nosoden noch spritzen, dann aber kamen die Verantwortlichen auf Druck der Großindustrie und unter dem Einfluss von BSE auf den Gedanken, da könnten ja Krankheitserreger übertragen werden. Nachweislich gab es keinen einzigen Fall einer Erkrankung durch Nosoden. Dennoch wurde dieser Therapiezweig eingestampft und die Firmen in den Konkurs getrieben. Heute gibt es einige wenige Hersteller von Nosoden überwiegend im Ausland, die es uns noch ermöglichen, so zu behandeln.

Die Gabe von Erregerzubereitungen als Immunstimulation, wie sie bei einer Hyposensibilisierung ebenfalls durchgeführt wird, scheint ein wirksames Mittel in der Behandlung vor allem chronischer Erkrankungen zu sein. Die Behandlung ist billig (Nosoden gibt es ab ca. 20€). Sie hat wenig Nebenwirkungen, weil sie sehr gezielt funktioniert, wobei Immunreaktionen bei der Hyposensibilisierung Zungenkribbeln, Taubheitsgefühl, Schleimhautschwellungen und lokale Entzündungsreaktion sein können. Bei der Nosodentherapie nennen wir das Erstverschlechterung und es zeigt sich ein reduziertes, an die ursprüngliche Erkrankung erinnerndes Symptombild, dass innerhalb kurzer Zeit wieder verschwindet.

Die Erfahrungen aus meiner Praxis zeigen, dass insbesondere bei chronischen Infekten mit Bakterien und Viren, die wir dank guter Labormediziner zunehmend auch in Labortests beweisen können, durch die Gabe der Globuli die Beschwerden verschwinden und die Aktivierung der Immunzellen rückläufig ist.

Die Arndt-Schulz-Regel

Schulz - Pharmakologe in Greifswald und Arndt - Psychiater, ebenda, formulierten um 1899 eine Regel, die lautet: "Schwache Reize fachen sie an, mittelstarke beschleunigen sie, starke hemmen sie und stärkste heben die Lebenstätigkeit auf".

Ähnliches ist die Hormesis (griechisch: Anstoß, Anregung, im englischen: adaptive response). Schon Paracelsus formulierte, dass kleine Reize in unserem Körper eine Reizantwort auslösen, die für die Funktion stimulierend und förderlich ist, während starke Reize die Leistungsfähigkeit der Regulation übersteigen und zu Schäden führen.

Diese Idee ist für einige Medikamente belegt. So wirkt das Herzmedikament Digitalis in kleinen Dosen herzstärkend, während sich in hohen Dosen die Wirkung umkehrt. Ähnliches gilt auch für Morphium und andere Medikamente. Ich habe bereits in früheren Newslettern (siehe NL 5/2012 und 6/2009) die Situation angeprangert, dass bei toxikologischen Untersuchungen immer nur auf hohe Dosen eingegangen wird. Man bestimmt die LD50 (letale Dosis, bei der 50% der Versuchstiere sterben) aber man untersucht nicht, wie sich niedrige Dosierungen auf Dauer auswirken. Grundsätzlich gilt, und dass sehen wir über Weihnachten sicherlich auch bei dem einen oder anderen Glühweinkonsum, dass die Dosis entscheidend ist und dass diese individuell ist. 50 g Alkohol kann eine Frau mit 50 kg schon deutlich in Schwierigkeiten bringen, während ein 100 kg Mann davon wenig merkt.

In der Homöopathie mit Nosoden (Isopathie) arbeiten wir auf der Ebene der kleinsten Reize und stimulieren. Hier scheint die Reizdauer neben der Reizintensität der Schlüssel zum Erfolg zu sein. Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Behandlung ist aber, dass das Immunsystem und alle anderen Regulationsmechanismen des Behandelten funktionieren.

Herstellung der Funktionsfähigkeit der Regulationsmechanismen

Als Notfallprogramm läuft unser Organismus ohne große Anpassungen. Kardiologen und Sportmediziner stellen seit Jahren fest, dass einer der wichtigsten prognostischen Parameter für die Leistungsfähigkeit von Menschen deren Herzratenvariabilität ist. Herzschläge liegen üblicherweise etwa eine Sekunde auseinander. Wenn man genau misst, stellt man fest, dass die Abstände zwischen den einzelnen Herzschlägen variabel sind. Und je variabler, desto gesünder und anpassungsfähiger ist der Kreislauf des Untersuchten. Wenn der Herzschlag immer im gleichen Abstand erfolgt, dann bedeutet dass eine nahezu aufgehobene Regulation und signalisiert eine bevorstehende Notsituation, die nicht selten mit schweren Herzinfarkten einhergeht. Unsere autonomen Regulationssysteme Sympathicus und Parasympathicus sollten in einem Gleichgewicht sein, dann ist die Regulationsbandbreite am größten.

Chronische Entzündungen, z.B. der Mandeln oder der Zähne tun in der Regel nicht weh, können aber zu ausgeprägter Schwäche führen, Toxine freisetzen und die Leber belasten. Chronische Infektionen werden oft mit üblichen Untersuchungen auf Antikörper nicht erkannt und machen sich nicht selten durch Gelenkbeschwerden, Hautausschläge, Muskelschmerzen und einen Leistungsknick bemerkbar. Verdauungsstörungen (alles was mit seltener als einmal täglich Stuhlgang oder mehr als einmal täglich Stuhlgang einher geht) können Infektionen mit Parasiten, Bakterien, Viren oder Pilzen als Ursache haben. Verdauungsstörungen sorgen für eine schlechte Verdauung und reduzierte Aufnahme von Nährstoffen. Dadurch kommt es zu Funktionsmängeln auf enzymatischer Ebene. Letztlich werden die Energiebereitstellung in den Zellen und die Entgiftungsleistungen der Leber und Niere beeinträchtigt. Einige der Darmerreger lösen Unverträglichkeiten aus, deren Therapie nicht der langfristige Verzicht auf Nährstoffe sein sollte, sondern die Behandlung der Erreger und die Normalisierung der Darmfunktion. In vielen Fällen verschwinden Unverträglichkeiten oder ihre Häufigkeit reduziert sich.

Um also gesund zu werden, brauchen wir eine größtmögliche Regulationsfähigkeit. Diese nimmt mit zunehmendem Alter ab. Dennoch sollte sich niemand einfach für alt erklären und abwarten. Selbst im hohen Alter macht Training noch Sinn. Damit ist sowohl körperliches Training als auch Gedächtnistraining gemeint.

Zielführend ist es:

  • Chronische Entzündungsherde zu finden und zu beseitigen
  • Infekte zu behandeln
  • Gifte zu meiden und ggf. auszuleiten
  • Fehlende Nährstoffe zu ersetzen
  • Narben zu behandeln
  • Sport zu treiben
  • Stress zu reduzieren
  • Schlaf zu optimieren
Stellen Sie sich vor, Sie tragen einen schweren Rucksack. Ihr täglicher Rucksack sind die Pflichten, die Sie zu erledigen haben. Kinderversorgung, Elternpflege, Tierversorgung, Berufsausübung, Nährstoffaufnahme auch belastender Nährstoffe, Umweltbelastungen, Strahlung von DECT,WLAN und Mobilfunk, Abgase und Feinstaub, Lärm, Licht und Zeitnot, dazu entzündete Zähne, Darminfekte, Allergien.

Egal was man Ihnen aus dem Rucksack nimmt, er wird leichter. Deswegen sollte Sie bei Ihren guten Vorsätzen für das kommende Jahr einfach mal drüber nachdenken, sich mehr Freiräume zu schaffen, Ihre Regulationsbreite zu erhöhen. Mit jedem Kilo, das aus dem Rucksack ist, kann man weiter laufen und höher springen.

Welchen Ballast wollen Sie abwerfen?
Gesundheit

Fußpilz

image Jeder dritte hat ihn an der Haut, jeder 8te auch am Nagel. Pilzinfektionen sind häufig in Deutschland. Die Behandlung erfolgt mit Cremes, Pudern oder innerlich mit Tabletten. Genauso wichtig, wie die Behandlung ist aber die Vorbeugung, also nicht wieder angesteckt zu werden. Dazu erschien jetzt eine Untersuchung.



Israelische Hautärzte untersuchten die Socken von pilzinfizierten Patienten nachdem diese die Socken 6 Stunden getragen hatten. 81% der Socken waren im Zehenbereich, knapp 89% im Fersenbereich mit Pilzen kontaminiert. Dabei fanden sich Haut- und Schimmelpilze. Nach dem Waschen bei 40°C hatte sich bei etwa der Hälfte noch Pilz nachweisen lassen. Dabei nahm die Kontaminierung mit Schimmelpilzen zu, während der Hautpilz abnahm. Bei 60° blieb ein Rest von 6% der Socken kontaminiert.

Die Autoren interpretieren die Untersuchung so, dass sich bei niedrigen Temperaturen die Pilze in der Waschmaschine auch auf bis dahin nicht infizierte Kleidungsstücke ausbreiten. Ihre Forderung: UV-C-Licht in der Waschmaschine töte alle Erreger ab, deswegen sollte in Waschmaschinen UV-C-Lampen installiert werden. (Amichai B et al. Int J Dermatol 2013,Jul 24)


Kommentar:

Für alle, die nicht warten wollen, bis die Israelis UV-C-Waschmaschinen auf den Markt bringen, besteht die Möglichkeit, einen Hygienespüler in das Weichspülfach zu geben. Hygienespüler töten bereits bei 30 Grad Pilze und Sporen ab, dazu auch Wurmeier und Viren. Sie kosten etwa 3-4€/Liter, sind in jedem Supermarkt zu haben und empfehlen sich auch für Unterwäsche.

Wer an Pilzinfekten leidet, sollte alle seine Socken gleichzeitig mit Hygienespüler waschen und zeitgleich alle Schuhe mit einem Desinfektionsspray behandeln. Einlagesohle raus, Desinfektionsspray rein und die Sohle mit desinfizieren. Über Nacht trocknen lassen, fertig. Gleichzeitig bitte auch die Haut mit den entsprechenden Pilzmitteln behandeln.
Allergie

Naturkosmetik schützt nicht vor Kontaktallergien

image Bella Italia. In der heutigen Welt werden die äußeren Werte immer wichtiger. Schon in der Schulzeit geht so mancher Pennäler nicht ohne Schminke zum Unterricht. In manchen Berufszweigen wird Schminken vorgeschrieben (z.B. Stewardessen), andere tun es freiwillig oder unter einem sanften Sozialisationsdruck ihren Arbeitskolleg(inn)en.


Genaue Zahlen, wie viele Frauen sich täglich schminken und Kosmetikprodukte benutzen, konnte ich nicht finden. Wer die Inhaltsliste von Kosmetika studiert, muss eigentlich geschockt sein. Zwanzig oder mehr Chemikalien sind dort aufgelistet, die zusammengerührt und auf die Haut aufgetragen werden. Dass die Wirkstoffe in den Körper gelangen ist unstrittig, was sie dort tun ist weitgehend unbekannt.

Eine Studie aus Italien hat nun untersucht, ob Naturkosmetik gesünder ist (Corazza M et al, Contact Dermatitis 2013 Aug 2). In Hautallergiezentren wurde 2661 Frauen befragt, von denen 48% angaben, Naturkosmetik zu verwenden. Ein Drittel von ihnen tat dieses, weil sie die Sicherheit der Naturkosmetik als besser einschätzten als die von synthetischen Produkten. 11% der Patientinnen berichteten über allergische Reaktionen.

In Tests konnten in 22% Allergien bewiesen werden, davon in 16% auf pflanzliche Allergene. Insbesondere Propolis, Teebaumöl, Ringelblume, Kamille, Arnika und Aloe vera wurden als Auslöser genannt. Die übrigen Allergien waren auch chemische Stoffe wie Paraben, Lösungsmittel, und Duftstoffe zurückzuführen.

Schlussfolgerung der Autoren: Ein relevanter Anteil der allergischen Reaktionen geht auf chemische Inhaltsstoffe zurück, etwa 15% auf pflanzliche.


Kommentar:

Die schleichende Vergiftung durch Umweltgifte lässt sich nicht verhindern. Sich aber Chemie zusammen mit Lösungsvermittlern auf die Haut zu schmieren, erhöht die chemische Belastung des Körpers zusätzlich. Neben der vermeintlichen Pflege, die zumeist nur durch übermäßigen Seifengebrauch und die damit verbundene Entfettung nötig wird, kommt es auch zu unklaren Wechselwirkungen der vielen Inhaltsstoffe miteinander, zu Reaktionen der Inhaltstoffe mit Hautbestandteilen und natürlich zu Kontakt mit dem Immunsystem der Haut. Nicht selten entstehen so Allergien, die sich sowohl gegen Substanzen pflanzlichen als auch synthetischen Ursprungs richten können. Weniger ist meistens mehr; Seife sollte zurückhaltend benutzt werden, Fettpflege sollte ohne Duft- und Konservierungsstoffe gewählt werden. Wichtig: Naturkosmetik ist in Bezug auf Allergien nicht besser als synthetische.
Bildung

Dozent am Bodensee-Campus

image Angehende Tourismus- und Gesundheitsmanager wurden drei Tage mit Themen aus der ganzheitlichen Medizin konfrontiert.





Techniken aus dem medizinischen, physikalischen und esoterischen Bereich wurden vorgestellt, besprochen und dann kontrovers diskutiert. "Nützt Vorsorge? Was bringt Magnetfeldtherapie? Sind Handys schädlich? Was bedeuten eigentlich Inzidenz und Prävalenz? Gibt es gesunde Ernährung? Fasten oder Diät? Sport in jedem Alter?" waren nur einige der Fragen, die abgearbeitet wurden.

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Was es gebracht hat, wird die Klausur im Januar zeigen. Ich hoffe nur, ich konnte den angehenden Managern die Augen dafür öffnen, dass es neben den etablierten Behandlungsformen auch etwas anderes, nicht weniger Beachtenswertes gibt.

Bodensee Campus
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Ernährung

Was Schwangere nicht essen sollen

image Unter diesem Titel erschien eine kleine Meldung im Deutschen Ärzteblatt /Jg 110/Heft 46/15.11.202013, Seite 2171.





Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung(DGE) hat eine Liste von Nahrungsmitteln erstellt, die Schwangere nicht essen sollen. Hintergrund ist eine erhöhte Gefahr an Infektionen. Neben rohen tierischen Lebensmitteln, durch die Toxoplasmose und Listerien (Darmbakterien) übertragen werden können, sollen demnach Rohmilchprodukte, rohes nicht durchgegartes Fleisch, Rohwürste wie Tee- oder Mettwurst, roher Schinken, roher Fisch, Sushi, gebeizter Fisch (Räucherlachs) und rohe Eier sowie daraus hergestellte Lebensmittel gemieden werden. Weichkäse auch aus wärmebehandelter Milch und Räucherfisch finden sich ebenfalls auf der Liste.

Eine Erhitzung von Nahrungsmitteln, die auch im Innern für mindesten zwei Minuten 70°C erreicht, soll beide o.g. Krankheitserreger abtöten. Als weiterer Tipp wird empfohlen, die Hände vor der Zubereitung zu waschen und nicht die selben Utensilien ohne Zwischenreinigung für die Zubereitung roher und gekochter Lebensmittel zu verwenden.

Das kommt Ihnen bekannt vor?

Bereits Im Oktober-Newsletter des Jahres 2011 habe ich darauf hingewiesen, wo die Gefahren in der Küche lauern und was man dagegen tun kann.

Wer den ganzen Artikel der DGE lesen will, findet ihn hier.


Kommentar:

Auch gesunde Menschen können sich mit diesen und anderen Krankheitserregern anstecken. Insbesondere Menschen, die ein angegriffenes Immunsystem haben, Stress geplagt sind oder an schweren Grunderkrankungen leiden, sind selbstverständlich genauso gefährdet wie die Schwangeren. Problem: Bei Schwangeren können einige Antibiotika zur Behandlung nicht eingesetzt werden, weil sonst das Ungeborene gefährdet würde, - wer nicht schwanger ist, ist leichter zu behandeln.

Die wichtige Botschaft aber ist: alle sich auf der Liste befindlichen Nahrungsmittel sind häufig kontaminiert und können Krankheiten übertragen. Übrigens auch Würmer und Parasiten wie Lamblien und Amöben. Aber davon weiß die DGE nichts...
Literatur

Gute Vorsätze für 2014? Ein Buchtipp

image Vorsätze ergeben sich zumeist aus der Erkenntnis, etwas ändern zu müssen oder zu wollen. Doch was genau soll man ändern? Wer gibt uns Ratschläge? Freunde? Ärzte? Bücher? Zeitschriften? Internet?




Nun, - zumindest eines scheint klar, - man hat eine Idee, was man tun oder lassen will, weil man davon gehört hat und ein Ziel damit verbindet. Mehr bewegen, gesünder essen, weniger Gifte. Bevor man etwas ändert, sollte man wissen, was sinnvoll ist und dabei hilft nur eines: gute Informationen.

Als Tipp möchte ich Ihnen das Buch von Hans-Ulrich Grimm ans Herz legen. Es trägt den Titel: "Vom Verzehr wird abgeraten" und ist bei Knaur erschienen (ISBN: 978-3-426-78452-5). Grimm ist Journalist und recherchiert seit Jahren im Bereich Ernährung, speziell der industriell hergestellten Nahrungsmittel.

Er macht in dem Buch deutlich, dass die Industrie uns fest im Griff hat, erklärt wie Marketinglügen entstehen und wie Normwerte von den Herstellern manipuliert werden. Dass nicht jedes Vitamin-Präparat für jeden gut ist und dass prozessierte (industriell verarbeitete) Nahrung uns beeinflusst, mag jeder ahnen. Wie weit die Verstrickungen auch in die Politik aber wirklich gehen und dass Babynahrung teils eher gefährlich ist als gut, belegt er in seinem gut recherchierten Werk, das im September 2013 erschien.

Aus meiner Sicht eine empfehlenswerte Lektüre für die dunkle Jahreszeit. Und vielleicht gehört zu Ihren Vorsätzen für 2014 dann eine wirklich gesündere Ernährung.

Hier einige Schlagworte aus dem Buch, über die ich in den kommenden Newslettern ausführlicher berichten will:
  • Fettarm ist Mist und macht krank
  • Fruchtzwerge und ähnliche Produkte schaden den Kindern und können zu Krankheiten führen
  • Functional food, also Nahrungsmittel, die industriell so verändert werden, dass sie vermeintlich gesunde Mengen an Vitaminen und Spurenelementen enthalten machen eher krank
  • Genveränderte Nahrung für uns und genveränderte Futtermittel für unsere Nutztiere sind gefährlich
  • Die blinde Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, insbesondere Multipräparate wie Herba life®, Juice plus®, Cellagon®, Orthomol® und andere kann zu weniger Gesundheit und ausgeprägten allergischen Reaktionen führen
  • Bio ist wirklich besser
  • Selber frisch kochen/zubereiten spart die Belastung mit vielen, teils gefährlichen Zusatzstoffen
Mangelernährung nicht blind ausgleichen, sondern feststellen, was einem wirklich fehlt: Online Nährstoff-Check unter www.meingesundheitscheck.de
Praxis für ganzheitliche Medizin
Dr. med. Michael Tank
Krohnskamp 17, 22301 Hamburg
www.tank-deutschland.de | praxisdrtank@web.de
Tel 040-250 02 86 | Fax 040-250 50 80
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