Newsletter #3 / 2012


 


Liebe Patienten, liebe Leser,


der Sommer ist fast schon da, Urlaub steht für viele vor der Tür und zwei sportliche Großereignisse prägen diese Jahreszeit: Die Europameisterschaft im Fußball und die Olympischen Sommerspiele in London. Bei so mancher Grillparty wird dann wieder "Fussi" geguckt und nebenbei gegessen und getrunken. In den Newslettern 4/2011, 4/2010 können Sie lesen, was zu beachten ist, damit nach der Party nicht die Bauchschmerzen kommen. Der Newsletter 3/2009 gibt Ihnen Hinweise zur Reiseapotheke.

Für mich begann die heiße Phase der Olympiavorbereitungen bereits direkt nach Pfingsten mit der Beachvolleyball-Europameisterschaft in Den Haag. Das Berliner Turnier vom 10.7. bis 15.7.2012 (Waldbühne) bildet den Auftakt für ca. 5 Wochen, die ich mit den Teams verbringen werde und die mit den Olympischen Spielen enden. Ich werde auf der Homepage wieder versuchen, Sie an den Erlebnissen teilhaben zu lassen und meinen Blog veröffentlichen

In diesem Newsletter finden Sie eine Homepage, die eine Menge zum Thema Genmanipulation zu sagen hat, einen Artikel über Auswirkungen von Zahnproblemen auf die Haut, zwei Urteile zum Thema Erstattung von Kosten für Nahrungsergänzungsmittel, meine Stellungnahme zu einem Artikel der Zeitschrift Ökotest, die sich berufen fühlte, Nahrungsergänzungen zu bewerten, noch einmal ein kurzer Hinweis zur Möglichkeit, Impfungen zu verschieben und eine Bitte in eigener Sache.

Ich wünsche Ihnen einen erholsamen gesunden Sommer und denken Sie daran: Nur ohne Lichtschutzmittel wird ausreichend Vitamin D gebildet - also ruhig täglich ein paar Minuten ohne Sonnencreme in die Sonne gehen.

Ihr Dr. M. Tank





Unsere Themen


Genmanipuliertes in unserer Nahrung?

Wenn Tiere mit genmanipuliertem Futter gemästet werden und dann als Würstchen auf unserem Grill landen, ist nach EU-Verordnung das Tier nicht genmanipuliert. mehr




Au Backe - Zahnkrankheiten und Hautausschläge

Pickel am Kinn, Ekzeme um die Augen - fast jeder hat schon einmal Hautprobleme gehabt. Die Ursache kann in den Zähnen liegen. mehr




Alle Nahrungsergänzungen sind schlecht

- meint Ökotest in seiner Februarausgabe. Lesen Sie, warum aus meiner Sicht dieser Eindruck korrigiert werden muss. mehr




Beihilfe und PKV müssen zahlen

- wenn Nahrungsergänzungsmittel zum Zwecke der Heilung verordnet wurden. Zwei neue Urteile machen Versicherten Hoffnung auf Rückerstattung. mehr




Impfen von Kleinstkindern

Der gesunde Säugling entwickelt 3 Tage nach einer 6-fach Impfung eine spastische Bronchitis in deren Verlauf er mit Atemsprays behandelt werden muss. Die Kinderärztin meint: "das wächst sich raus". Es gibt eine Möglichkeit, auf Impfungen, aber nicht auf den Schutz zu verzichten. mehr


Allzeit bereit?

Die so genannten neuen Medien machen es möglich, überall und immer erreichbar zu sein. Doch auch Ärzte brauchen Pausen. Eine Bitte um mehr Verständnis lesen Sie hier.









Genmanipuliertes in unserer Nahrung?

Wenn Tiere mit genmanipuliertem Futter gemästet werden und dann als Würstchen auf unserem Grill landen, ist nach EU-Verordnung das Tier nicht genmanipuliert.







In Deutschland hält heimlich still und leise die Genmanipulation Einzug in unsere Nahrungskette. Tiere, die mit genmanipuliertem Futter (hpts. Mais, Raps, Soja) gefüttert werden (und das sind viele!!!) zählen selbst laut EU-Verordnung nicht als genmanipuliert. Vorsicht also bei Fleisch aus Massenproduktion, man kann sich keineswegs sicher sein, dass in dem Tier nicht doch veränderte Gene stecken, die wir mit dem Essen aufnehmen können. Schätzungen zufolge sind zwischen 60 und 80% aller Lebensmittel im Supermarkt im Laufe des Produktionsprozesses mit Gentechnik in Berührung gekommen. Insbesondere Enzyme, Fermente etc. werden heute aus genetisch veränderten Mikroorganismen gewonnen. Dass genetisches Material unverändert durch die Nahrung aufgenommen wird und dass Bakterien genetische Informationen gezielt weitergeben können, ist unbestritten. Ob unnatürliche Gene aus Pflanzen und Mikroorganismen höhere Organismen, wie Säugetiere, Geflügel, Fische oder Menschen verändern, ist für Kritiker nicht abschließend geklärt. Befürworter sehen keine Gefahr. Zumindest Diabetiker profitieren von angewandter Gentechnik. Ihr Insulin wird heute weitgehend aus genmanipulierten Bakterien gewonnen.

Wer mehr wissen will kann sich auf folgendem Link informieren: http://www.gmcontaminationregister.org

GM = genetisch manipuliert


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Au Backe - Zahnkrankheiten und Hautausschläge

Pickel am Kinn, Ekzeme um die Augen - fast jeder hat schon einmal Hautprobleme gehabt. Die Ursache kann in den Zähnen liegen.







Ein Patient kommt zu mir in die Sprechstunde. Der 60-jährige Mann hatte nie Hautprobleme, aber seit etwa 6 Wochen jucken seine Augenlider und es bildete sich ein roter trockener Ausschlag um die Augen. Die zuvor konsultierte Ärztin gab ihm eine Kortisoncreme, die auch half. Aber stets kurz nach dem Absetzen der Creme kam der Ausschlag zurück. Normalerweise würde sich jetzt eine groß angelegte Allergietestung anschließen, bei der einige hundert Euro Kosten entstünden, möglicherweise ergäbe sich eine Allergie gegen irgendeine der Testsubstanzen, die aber mit großer Sicherheit nichts mit dem Augenekzem zu tun hat. Es erginge dann der Hinweis, das entsprechende Allergen zu meiden, sich öfter die Hände zu waschen und nicht mehr die Augen zu reiben, weil das Allergen wohl so dorthin gekommen sei.

Mit dem "Beweis" einer (Kontakt-)Allergie gilt in der Regel der Fall als geklärt. Falls sich keine positive Testreaktion im Allergietest zeigt, wird meistens die Diagnose Neurodermitis gestellt. Da der Befund aber auch nach längerer Zeit immer wieder kommt, wenn das Kortison weggelassen wird, dürfte sich ein zweiter Allergietest anschließen, der ziemlich sicher eine positive Reaktion erbringen würde, denn immerhin werden in etwa 10% aller Fälle durch einen Epikutantest Allergien erst ausgelöst. Wenn also der erste Test negativ war besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass im zweiten Test die Reaktion gegen mindestens eine der Testsubstanzen des ersten Tests sichtbar wird. Der Patient kam zu mir, weil er mich kannte und nicht an eine Allergie glaubte. Es ergab sich eine schmerzlose Zahnentzündung im Oberkieferbereich. Ich überwies den Patienten also zum Zahnarzt und erklärte ihm, dass er die Kortisoncreme nehmen solle, aber eine Heilung erst eintreten könne, wenn der Zahn behandelt sei.

Fälle, wie der von mir hier etwas überzogen dargestellte, zeigen sich von der Sache her regelmäßig in meiner Praxis. Hautauschläge (Ekzeme oder Exantheme) können verschiedene Ursachen habe und nicht immer gelingt eine eindeutige Klärung. Manchmal sind Infektionen der Grund für Hautveränderungen, wie z.B. bei Röteln, Masern, Scharlach, Windpocken. Pilzinfektionen zeigen sich ebenfalls an der Haut oder Schleimhaut. Hautausschläge können Reaktionen auf von außen einwirkende Substanzen sein. Dabei unterscheidet man toxische Reaktionen, d.h. jeder würde darauf reagieren, unabhängig von einer persönlichen Empfindlichkeit, und allergische Reaktionen, bei denen man vorher bereits einen Kontakt gehabt und sich sensibilisiert haben muss.

Wenn eine Sensibilisierung entstanden ist, treten 24 - 120 Stunden nach einem ausreichend langen Kontakt mit der entsprechenden Substanz Hautveränderungen auf. Man sieht eine Rötung, die Haut ist an dieser Stelle wärmer, manchmal ist die Stelle auch erhaben, sie kann kleine Pickelchen oder Bläschen aufweisen und sie juckt oder fühlt sich zumindest empfindlich an. Eine Reaktion, die an einer Stelle entsteht, die mit einem Allergen in Kontakt war, nennt man Kontaktallergie (Allergie vom verzögerten Typ oder auch Typ IV-Allergie). Häufige Ursachen sind Klebstoffe von Pflastern, Bestandteile von Kosmetika, Parfümöle, Farbstoffe z.B. aus ungewaschener Kleidung, Lösungsvermittler, Waschmittelrückstände, Nickel etc.).

Als Reaktion auf Stoffe, die in den Körper eingebracht werden, können ebenfalls Hauterscheinungen entstehen. Häufige Auslöser sind Medikamente (fixes toxisches Arzneimittelexanthem) und eingebrachte Fremdmaterialien, wie Zahnwerkstoffe, Füllmaterialien in der Kosmetik, Prothesen, hormonhaltige Verhütungsmittel. Die Hauterscheinungen treten zeitverzögert (12 Stunden bis mehrere Wochen später) auf und können an allen Stellen des Körpers auftreten. Ich erinnere mich an einen Patienten, der ein nässendes Ekzem am Penis hatte, weil er Monate vorher eine Kunststofffüllung bekam. Mit Entfernung der Füllung heilte das Ekzem innerhalb von 10 Tagen ab.

Chronische Infekte, oft an den Mandeln, seltener der Kiefernhöhlen und am häufigsten der Zähne lösen ebenfalls Hautveränderungen aus. Wenn bei chronischen Entzündungen Bakterien eine Rolle spielen, ist der Ausschlag meist eitrig, d.h. er kann kleine eiterhaltige Pickel enthalten. Hautausschläge, die im Gesicht, meistens am Auge, manchmal auch an den Wangen und am Kinn, auftreten, ohne dass eine Zahnbehandlung durchgeführt wurde, sind verdächtig für bakterielle Zahnentzündungen. Dabei kann der Infekt unter eine Füllung liegen, das Zahnfleisch betreffen oder sich im Kieferknochen in der Nähe einer Zahnwurzel befinden. Ausschläge, die bis zu 6 Monate nach einer zahnärztlichen Behandlung entstehen, bei der Füllmaterial oder Versiegelungsmaterialien in Zahn oder Mund eingebracht wurden, sind verdächtig auf eine Allergie vom verzögerten Typ. Infektionen und Entzündungen begünstigen die Entstehung von Allergien. Mischformen aus Infekt und Allergie sind deswegen häufig. Die klassischen Untersuchungsmethoden und die Vitalitätstests der Zahnärzte können nur einen Teil dieser Befunde aufdecken, manchmal helfen spezielle, teure Bluttests. Es bedarf aus meiner Sicht zur sicheren Diagnose und Behandlung der Zusammenarbeit eines ganzheitlichen Mediziners mit einem ebenso ausgerichteten Zahnarzt.


Bildgebung

Neben der Röntgen-Aufnahme des einzelnen Zahns sind heute OPGs (Orthopantomograhien) die übliche Untersuchungsform im zahnärztlichen Bereich. Ein OPG ist eine Aufnahme bei der das Aufnahmegerät um den Kopf läuft und eine Übersichtsaufnahme des Gebisses fertigt. Mit diesen Untersuchungsmethoden sind offensichtliche Befunde darstellbar. Leider ist ein Röntgen durch Metallfüllungen aus Amalgam oder Gold nicht möglich, so dass bei liegenden Metallfüllungen manch eine Entzündung übersehen werden kann. Sehr kleine Befunde, bei denen noch nicht viel Knochensubstanz oder Zahnsubstanz verlorengegangen sind, werfen bei der Röntgenaufnahme keinen Schatten und werden deswegen nicht sichtbar.

Zumindest für Entzündungen an den Zahnwurzeln und im Kieferknochen gilt, dass sie vom Zahnarzt, auch mit den teuren DVT-Aufnahmen, oft übersehen werden. Die beste, aber auch teuerste, Untersuchung ist dann ein SpiralCT. Bei dieser Form der Computertomographie läuft der das Bild aufnehmende Chip nicht kreisförmig sondern spiralig um den zu untersuchenden Bereich. Dadurch kann man mit hoher Auflösung nahezu dreidimensional den Knochen und die Zahnwurzeln darstellen. Mit dieser Untersuchung lassen sich oft Befunde objektivieren, die kinesiologisch festgestellt wurden, bei denen der behandelnde Zahnarzt aber nichts finden konnte. Wichtig bleibt, dass eine Methode nur so gut ist, wie der sie anwendende Kollege. Radiologen sind geübt im Erstellen und Beurteilen von Bildern. Bei allem Respekt für die zahnärztlichen Kollegen muss ich feststellen, dass Radiologen oft bessere Bilder machen und Befunde aufdecken, die dem Zahnarzt sonst verborgen blieben.


Vorsicht bei der Diagnose Neurodermitis

Insbesondere chronische Ekzeme werden gerne als Neurodermitis bezeichnet, vor allem, wenn in den entsprechenden Tests keine Kontakt-Allergien nachgewiesen werden. Zwar gibt es Krankheitsbilder, die der Definition der Neurodermitis (auch Atopische Dermatitis genannt) entsprechen, aber oft ist die Diagnose voreilig und wird als Rechtfertigung verschiedenster Allergieteste vorgeschoben.

Die Atopische Dermatitis zeichnet sich durch Ekzeme (rote, juckende, meist trocken schuppende, manchmal nässende Haut) aus und ist Teil eines gesamten Krankheitsbildes, zu dem neben Hautausschlägen vor allem Allergien des Soforttyps (Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien) und manchmal auch allergisches Asthma gehören. Eine klare einzige Ursache ist bisher nicht bekannt. Man weiß, dass die Hautbarriere dieser Menschen gestört ist und sie oft auf normale Belastungen, wie Schwitzen, reiben von Wollkleidung auf der Haut mit den oben beschriebenen Hautveränderungen reagieren. Vorrangig werden die Beugen befallen, also die Ellenbeugen und Kniekehlen, der Hals, das Gesicht und nicht selten, die Brustwarzen.

Da die Neigung zu Allergien und auch die Entwicklung der Atopischen Dermatitis familiär gehäuft vorkommt, geht man von einer genetischen Komponente aus, d.h. die Erkrankungsneigung zumindest soll vererbbar sein. Das Erkrankungsalter variiert und führt zur Unterscheidung in eine Säuglingsform (nicht vor Ende des 3. Lebensmonats), eine jugendliche Form und eine Erwachsenenform. Es handelt sich um eine schubweise verlaufende Erkrankung, bei der es zu erscheinungsarmen oder erscheinungsfreien Intervallen kommen kann. Die Behandlung besteht in Meidung von erkannten Allergenen, Fettung der trockenen Haut durch Salben und Ölbäder, sowie Unterdrückung der Entzündung, meist durch kortisonhaltige Salben/Cremes.


In der ganzheitlichen Medizin hat sich eine andere Sichtweise entwickelt.

Von manchen Kollegen wird angenommen, dass ein Ekzem entsteht, wenn der Körper über die Haut entgiften will, so dass ausleitende Behandlungen nötig sein sollen. Da eine Entzündung immer Säuren produziert, wird eine basenreiche Ernährung und die äußerliche Behandlung mit Basensalben/-bädern empfohlen. Die Internistin Dr. I Fonk hat ein bemerkenswertes Buch geschrieben, indem sie eine chronische Infektion mit Rickettsien oder Brucellen für die Entstehung von Krankheitsbildern verantwortlich macht, die der "Neurodermitis" ähneln. In der Tat finden sich in biologischen Tests (Kinesiologie/IST-Test) oft Belastungen mit den genannten Erregern und die Behandlung bessert die Befunde. Eine chronische Infektion, die von der Mutter auf das Kind weitergegeben wird, würde auch eine erbliche Komponente erklären, die allerdings nicht genetisch sondern epigenetisch ist. Epigenetik beschreibt die Weitergabe von Informationen der älteren Generation an die jüngere durch Weitergabe von Genaktivierungsmustern. Es wird nicht das Erbgut verändert, sondern die Information weitergegeben, welche der vorhandenen Gene benutzt, also aktiviert werden sollten. Homöopathisch könnte die Epigentik sich in den so genannten Erbstempeln wiederfinden, also der vermuteten "Vorbelastung" durch ältere Generationen ( zu den Erbstempeln gehören z.B. Tuberculinum, Medorrhinum, Luesinum etc., klassische Homöopathen sehen so genannte Miasmen - Typ-bezogene Eigenschaften- , die ebenfalls möglicherweise durch epigenetische Veränderungen erklärt werden können).

Es ist bekannt, das Patienten mit Atopischer Dermatitis vermehrt an Allergien leiden, wobei allerdings die klassisch schulmedizinischen Tests nur einen Bruchteil der Reaktionen beweisen und oft dazu führen, dass eine Unverträglichkeit oder Allergie bestritten wird, obwohl es deutliche Zeichen gibt, dass sich z.B. die Symptome verschlechtern, wenn das betreffende Nahrungsmittel konsumiert wird. Aus ganzheitlicher Sicht sind Allergien Regulationsstörungen (vgl. Newsletter 1/2012), die verschiedenste Ursachen haben können. Mit Behandlung dieser Ursachen (Parasiten, Infekte, Vergiftungen, Strahlenbelastungen etc.) reduziert sich die Reaktion des Körpers. Eine plötzlich auftretende Neurodermitis (Befall von Teilen des gesamten Körpers) vor allem im Alter von 6 Jahren oder älter ist aus meiner Sicht stets verdächtig für neu aufgetretene Infekte. Infektionswege sind Insektenstiche, Kontakt mit Tierausscheidungen (Ferien auf dem Bauernhof mit Streichelzoo, Aufräumen des alten Schuppens) und der Konsum von Rohmilchprodukten.

Lokal begrenzte Hauterscheinungen, z.B. im Gesicht oder an den Händen sind eigentlich immer allergisch oder infektbedingt und nicht genetisch. Kleine Veränderungen, vor allem um die Augen, sind allzu oft auf Zahnprobleme zurückzuführen. Wichtig ist, dass es nicht zwingend Zahnschmerzen oder Zahnempfindlichkeiten geben muss und der Zahn trotzdem erkrankt ist.

Zusammenhänge zwischen Organen, Zähnen und dem Rest des Körpers stellt folgende Homepage übersichtlich dar. Allerdings entspricht die Nummerierung der Zähne nicht unserer Nomenklatur.

Bei plötzlich auftretenden Krankheitsbildern mit Hautausschlägen, besonders im Gesicht, sollte man, - auch, wenn Schmerzen oder Missempfindungen fehlen - an eine Ursache im Zahnbereich denken. Und wenn der Zahnarzt nichts findet, liegt es oft am Zahnarzt und den Untersuchungsmethoden, so dass es sinnvoll sein kann, eine Zweitmeinung durch einen ganzheitlich ausgerichteten Zahnarzt einzuholen.


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Alle Nahrungsergänzungen sind schlecht

meint Ökotest in seiner Februarausgabe. Lesen Sie, warum aus meiner Sicht dieser Eindruck korrigiert werden muss.







Die Zeitschrift Ökotest fühlte sich berufen, in der Februarausgabe Nahrungsergänzungen zu testen und zu beurteilen. Das Fazit: das meiste sei katastrophal, besser als "befriedigend" schnitt kein Produkt ab. Kein einziges Mal wurde ein Nutzen für den Anwender bescheinigt, in den meisten Fällen lautete das Urteil "ungenügend".

Wenn man den Artikel aufmerksam liest, sich ein bisschen mit den Hintergründen auskennt und die aktuelle Fachliteratur einbezieht, kann man diesen Artikel nicht empfehlen. Neben der vermeintlich fehlenden Studienlage zur Wirkung von Nährstoffen (ich empfehle z.B. die Lektüre von M. Werbach: Nutriologische Medizin, ISBN 3-7750-0238-3 oder N.Fuchs: Mit Nährstoffen heilen, ISBN 3-930620-36-7) wurden die Werbeaussagen und die Verpackung beurteilt.

Grundlage der Beurteilung sind offizielle Empfehlungen von DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung, ein gemeinnütziger Verein, der in der Vergangenheit mehrfach bewiesen hat, dass er dem aktuellen Wissen der Zeit nachhinkt) und BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung, dass sich an die Höchstmengenempfehlung der EU hält, die von Politikern und nicht von Wissenschaftlern beschlossen werden).

Grundsätzlich ist es aus meiner Sicht nicht sinnvoll, irgendetwas, seien es Multimineralien oder Multivitamine oder beides, ohne Not in sich hineinzuschütten. Zuviel und zuwenig eines Nährstoffes können schaden. Soweit kann man den Ökotestprüfern folgen. Was in der beschriebenen Untersuchung aber zu kurz kommt, ist die Bioverfügbarkeit der Substanzen. Nicht alles, was man zu sich nimmt, wird auch vom Körper aufgenommen. Die Qualität eines Produktes ergibt sich nicht ausschließlich aus den Mengen der Inhaltsstoffe und ihrer Verpackung, sondern vielmehr aus den einzelnen chemischen Verbindungen. Sinnvoll ist die Beurteilung nach Schadstoffen in der Verpackung und vor allem den Kapseln. Unsinnig erscheinen mir die Aussagen zu Maximaldosierungen. Die DGE-Empfehlungen sind oft deutlich zu niedrig, das BfR hat für mich diesbezüglich auch keine größere Kompetenz. Die von orthomolekular ausgebildeten Fachleuten empfohlenen Mengen sind deutlich höher.

Eine ausreichende Versorgung zum Ausgleich eines bestehenden Mangels ist - durch die neue EU-Verordnung - in vielen Fällen nur noch zu erreichen, wenn man eine große Zahl an Tabletten oder Kapseln zu sich nimmt, weil die Menge pro Einheit - aus meiner Sicht unsinnigerweise - reduziert wurde. In den USA, einem Land, indem sich schon wegen des besonderen Haftungsrechtes kein namhafter Hersteller leisten kann, Produkte auf den Markt zu bringen, die juristisch angreifbar sind, gelten wesentlich höhere zulässige Dosierungen.

Dass pauschale Angaben zu Wirkungen nicht zutreffen und dass Heilaussagen nicht gemacht, aber angedeutet werden, dürfte jedem klar sein, der sich mit Werbung und Marketing im täglichen Leben auseinander setzt. Jede Joghurtwerbung, die mit verbesserter Darm- und Immunfunktion wirbt, versucht den Eindruck zu erwecken, dass das Joghurt die Gesundheit verbessert ohne es allerdings wörtlich genauso zu sagen und damit angreifbar zu werden.

Diese Aussagen sind es, die Ökotest u.a. zur Abwertung heranzieht. Dabei handelt es sich bei den Produkten eben nicht um Medizin, sondern um Nahrungsergänzungen, die nur dem Lebensmittelrecht unterliegen. Übrigens: Hersteller hochwertiger Nahrungszusätze werben kaum. Mir scheint: je lauter die Werbung, desto schlechter das Produkt.

Der Artikel aus Ökotest 2/2012 legt nahe, dass jede Form der Nahrungsergänzung unnötig oder gar gefährlich sei. Das kann so nicht stehen bleiben. Zu einem seriösen Artikel hätte gehört, sich auch mit hochwertigen Produkten und der Medizin dahinter auseinander zu setzen.

Wer eine Mangelsituation hat, muss zunächst klären, warum diese aufgetreten ist und sie dann beseitigen. Und dazu sind hochwertige Nahrungsergänzungen sehr wohl geeignet. Ob ein Mangel vorliegt, kann u.a. der Nährstoffcheck unter www.meingesundheitscheck.de zeigen.


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Beihilfe und PKV müssen zahlen

wenn Nahrungsergänzungsmittel zum Zwecke der Heilung verordnet wurden. Zwei neue Urteile machen Versicherten Hoffnung auf Rückerstattung.






Wenn Nahrungsergänzungen bei einer Erkrankung mit dem Zwecke der Heilung verordnet werden, sind die Kosten durch die PV und die Beihilfe zu erstatten. Amtsgericht Frankfurt/Main, (Az 30C502/03.75) und Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz (Az 2A13192/96)

Es sei der Zweck der Verordnung entscheidend und nicht, ob das Mittel als Arzneimittel ausgewiesen ist, so die Richter. Den ganzen Artikel finden Sie hier



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Impfen von Kleinstkindern

Der gesunde Säugling entwickelt 3 Tage nach einer 6-fach Impfung eine spastische Bronchitis in deren Verlauf er mit Atemsprays behandelt werden muss. Die Kinderärztin meint: "das wächst sich raus". Es gibt eine Möglichkeit, auf Impfungen, aber nicht auf den Schutz zu verzichten.





Das dritte Kind einer erfahrenen Mutter sollte geimpft werden, wie auch die beiden anderen zuvor. Der 4 Monate alte voll gestillte gesunde Säugling bekommt also die empfohlene 6-fach Impfung und ist 3 Tage später krank. Der Mutter kommt das komisch vor und sie sucht die Kinderärztin auf. "So etwas sehen wir öfter, das wächst sich raus" habe sie gesagt, berichtet mir die Mutter, die sich 2 Monate später mit einem röchelnden Kind in meine Praxis begibt. Das Kind wird inzwischen mit Atemsprays behandelt. Von einem Impfschaden ist bisher nicht die Rede und die Kinderärztin sieht scheinbar keinen Anlass, die Reaktion zu melden, obwohl sie dazu verpflichtet wäre. Bei der Testung zeigt sich eine Belastung mit Hib (Haemophils influenzae Serotyp b). Mit homöopathischen Mitteln versuchen wir nun, die offensichtliche Impfbelastung zu behandeln.

In meinem Buch Impfen oder nicht - was tun? habe ich die Möglichkeit skizziert, sich oder Kinder vor Krankheiten zu schützen, ohne zu impfen. Hintergrund ist, dass ich es für falsch halte, Säuglinge und Kleinstkinder mit unreifem Immunsystem mit Mehrfachimpfungen bereits ab dem 3. Lebensmonat zu belasten. Ich kann die Unsicherheit der Eltern verstehen, die das Beste für ihr Kind wollen und von allen Seiten gesagt bekommen, impfen ist nötig und schützt.

Es wird von Seiten der Pharmaindustrie und den meisten Ärzten bewusst mit Angst und der Erzeugung des schlechten Gewissens gearbeitet. In den Medien werden bewusst falsche Berichte gesendet. Das masernkranke Kind, dass sich in der Kinderarztpraxis ansteckte und nun unheilbar krank ist, wird instrumentalisiert und emotional besetzt. Der Fakt, dass eine Impfung mit gleicher Häufigkeit dieselbe Komplikation auslösen kann, wird verschwiegen. Meine Emails an die Redaktion werden nicht beantwortet und eine Klarstellung erfolgt auch nicht. Immerhin machen die Sender mit Pharmawerbung Millionenumsätze, da wird auf berechtigte, wissenschaftlich belegbare Kritik nicht eingegangen oder bewusst schlampig recherchiert und einseitig publiziert. Berichte über mein Buch lehnen Zeitschriften mit großer Regelmäßigkeit ab, zu wichtig ist auch ihnen die Werbeeinnahme aus der Pharmawerbung.

Deswegen sei noch einmal darauf hingewiesen, mit Globuli Vacc S und Vacc K kann man sein Kind auf natürlichem Weg schützen. Die Globuli enthalten die gleichen Erreger wie die Impfstoffe der entsprechend empfohlenen Impfungen. Aber sie werden gelutscht. Damit kommt das junge unreife Immunsystem der Kleinstkinder auf natürliche Weise mit den Erregerbestandteilen in Berührung, nämlich über die Mundschleimhaut. Bei der Injektion werden die Erregerbestandteile zusammen mit chemischen Begleitstoffen ins Gewebe gespritzt - ein unnatürlicher Vorgang.

Das Prinzip der Gabe von Stoffen in den Mund, um unempfindlich zu werden und die Immunantwort zu verändern, wird von der Pharmaindustrie beworben und millionenfach angewendet. Beim Heuschnupfen wird im Rahmen der so genannten oralen Hyposensibilisierung genau das getan, z.B. Gräserpollen werden als Tropfen oder Tablette gelutscht. Dass das funktioniert ist unumstritten. Nur bei den Impfstoffen will man davon nichts wissen.

Die regelmäßige Gabe von Globuli mit Erregerbestandteilen trainiert das Immunsystem in der Phase, in der es reift. Das ist das Prinzip der Vorbeugung mit Vacc S und Vacc K. Später kann trotzdem geimpft werden, wenn die Eltern das für nötig halten. Aber später bedeutet, dass das kindliche Immunsystem Zeit hatte, zu reifen und sich an das Leben auf diesem Planeten zu gewöhnen. Das scheint mir ein sehr wichtiger Aspekt. 3 x 7 Krankheiten gleichzeitig in den ersten 4 Lebensmonaten kommen in der Natur normalerweise nicht vor, aber genau das wird fast jedem Säugling zugemutet, wenn er gemäß offiziellen Empfehlungen durchgeimpft wird.

Vacc S für Säuglinge mit dem Schutz vor Keuchhusten, Diphtherie, Hib, Pneumokokken
Vacc K für Kleinkinder mit dem Schutz vor Masern, Röteln, Mumps, Windpocken

Bezug: Klösterl Apotheke, Waltherstr. 32a, 80337 München

Das Einnahmeschema wird von der Apotheke mitgeliefert, ist aber, wie auch die Hintergründe, zu lesen in meinem Buch "Impfen oder nicht - was tun?" (www.impfenodernicht.de).



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Allzeit bereit?

Die so genannten neuen Medien machen es möglich überall und immer erreichbar zu sein. Doch auch Ärzte brauchen Pausen.







Liebe Patienten - meine Praxis ist eine Hautarztpraxis und eine Praxis für ganzheitliche Diagnostik. Das bedeutet, dass ich mit Hilfe der ganzheitlichen Untersuchungs- und Behandlungsverfahren bei Fällen, in denen die Schulmedizin ratlos ist, manchmal die Ursachen und die Zusammenhänge mit Vorerkrankungen etc. besser darstellen und deswegen auch besser behandeln kann. Ich helfe gerne bei schwierigen Problemen und bringe mein Wissen und meine Sicht der Dinge ein und verfüge über ein Netzwerk von Fachärzten anderer Fachrichtungen, mit denen zusammen sich viele Probleme lösen lassen.

Was ich aber nicht sein kann und sein darf (lt. Berufsordnung der Hamburger Ärztekammer) ist der Hausarzt für jede Form von Zipperlein. Ich sehe mich nicht als der immer bereite Arzt für alle Probleme. Mein Terminkalender gibt eine ständige Bereitschaft oder die von manchen Patienten erwarteten Notsprechzeiten für plötzlich auftretende Gesundheitsstörungen nicht her. Ich bemühe mich nach Kräften Ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, kann aber insbesondere in diesem Sommer wegen meines Engagements für die Beachvolleyball-Nationalmannschaften nicht in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Nun glauben manche Patienten, dass sie mich mit Emails erreichen.

Dazu sei Ihnen noch einmal gesagt: Bisher gibt es keine Regelung zur Behandlungen via Email. Möglicherweise wird die Rechtsprechung Emails mit auf Papier geschriebenen Briefen gleichsetzen. Eine Abrechnungsgrundlage besteht derzeit ebenfalls noch nicht. Ich habe zu Hause, wenn ich meine Emails lese, keinen Zugriff auf die Patientendaten meiner Praxis und ich habe bei 6500 Patienten keine Daten im Kopf.

Ich kann also, selbst wenn ich wollte, keine individuellen Ratschläge geben. Eine schriftliche Miteilung dauert viel zu lange, als dass ich alle Wünsche auf diese Weise befriedigen kann. Auch ich möchte einmal frei haben, mal etwas anderes tun, als immer bereit zu sein.

Deswegen äußere ich hier noch einmal die Bitte:

Unterlassen Sie bitte Konsultationsversuche per Internet, insbesondere an Wochenenden und Feiertagen. Und bitte nehmen Sie hin, dass auch ich manchmal einfach nicht erreichbar bin. Für Terminanfragen oder Absagen können Sie natürlich die Emailadresse praxisdrtank@web.de benutzen, wenn Sie uns nicht erreichen, weil z.B. Wochenende ist oder die Sprechzeiten, zu denen das Telefon frei geschaltet ist, vorbei sind. Bitte nutzen Sie ansonsten das Telefon, ich rufe ziemlich verlässlich zurück, wenn ich Zeit habe, - also oft abends nach der Sprechstunde gegen 19 oder 20 Uhr.

Grundsätzlich möchten wir Sie persönlich hören, einfach weil dann Rückfragen gestellt werden können und so besser sichergestellt werden kann, dass sich beide Seiten verstehen.

Ich danke für Ihr Verständnis.



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Olympia-Blog

Es geht los! Der Weg zu den Olympischen Spielen ist für einige Teams schon geebnet, andere kämpfen noch um die Qualifikation. Ich selbst bin von meinem Fachverband (Volleyball) für die Betreuung der Beachvolleyballer vorgeschlagen. Die endgültige Nominierung erfolgt erst am 4.7.2012. Ich werde versuchen, Sie an meinen Eindrücken teilhaben zu lassen und wieder einen Blog verfassen, den Sie auf meiner Homepage www.tank-deutschland.de lesen können.




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Autor

Dr. Michael Tank
Krohnskamp 17
22301 Hamburg

dr.michael.tank@web.de
Tel. +49 (0)40 250 02 86









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