Newsletter #5 / 2009


 


Liebe Patienten, liebe Leser,


wenn Sie dieser Rundbrief erreicht, befinde ich mich - hoffentlich nicht von Malaria angegriffen - in Afrika. Meine Eindrücke halte ich fest und werde sie bei Gelegenheit auf meiner Homepage veröffentlichen. Ich hoffe Sie sind gesund. Falls nicht, stehen Ihnen verschiedene Kollegen zur Verfügung, die jeweils in ihren Fachgebieten bereit sind, mich zu vertreten. Eine entsprechende Liste mit Kontaktdaten findet sich auf meiner Homepage www.tank-deutschland.de

Auch wenn ich nicht regelmäßig Nachrichten aus der Heimat bekomme, weil ich kein Telefon mitgenommen habe und bewusst nicht ins Internet gehe, muss ich nicht Prophet sein, um zu wissen, dass zur Impfung gegen Grippe und Schweinegrippe aufgerufen wird. Ich möchte diesen Newsletter dem Thema "Grippe und Impfen" widmen.

Ich impfe in meiner Praxis. Aber ich impfe nicht unkritisch, nicht gegen alles, was möglich ist und ich impfe keine Kleinstkinder. Zu Impfungen im Kindesalter wird es später einen eigenen Rundbrief geben.


Mit besten Grüßen

Ihr Dr. M. Tank






Grippe-Impfung? Influenza? Schweinegrippe? Vogelgrippe?

Alle Jahre wieder... Immer im Herbst werden große Kampagnen losgetreten, die zur Grippeimpfung aufrufen. Doch was genau ist die "Grippe" und was leistet der Impfstoff? Wer soll sich impfen lassen und wer vielleicht besser nicht?







Grippe - mehr als eine einfache Erkältung

DIE Grippe ist die Infektion mit einem bestimmten Virus, dem Influenza-Virus. Viren dieses Typs können Menschen, Säugetiere und Vögel infizieren. Der Übergang von den Tieren auf den Menschen erscheint möglich, ist aber selten. Im Volksmund ist EINE Grippe meistens eine harmlose Virusinfektion mit Symptomen wie Husten, Schnupfen, Fieber. Hier soll die Rede von DER Grippe, der Influenza, sein. Auch die Vogelgrippe und die Schweinegrippe (Mexicogrippe) sind Influenza-Grippen und werden mit besprochen.



Wie bekommt man DIE Grippe?

Die Übertragung des Grippevirus erfolgt durch Tröpfcheninfektion (Husten, Küssen, feuchter Atem), durch Schmierinfektion (direkte Berührung mit Sekreten oder indirekt über den Kontakt mit kontaminierten Gegenständen), durch Kot und Vektoren (Tiere, die virenhaltiges Sekret aufnehmen und weitergeben - Insekten, Haustiere).

Nach dem Kontakt mit einer ausreichend großen Anzahl an Viren, die das unspezifische Immunsystem überwinden, gelangen die Viren in Zellen und veranlassen diese, neue Viruspartikel zu bilden. Nachdem alle Virusbestandteile in der Zelle produziert und zusammengesetzt sind, platzt die Zelle und setzt die entstandenen Viren frei. Diese binden an andere Zellen oder schwimmen in Körperflüssigkeiten.

Auch außerhalb der Körpers bleiben die Viren je nach äußeren Bedingungen einige Stunden infektiös. Deswegen können sie indirekt, also über infizierte Gegenstände weitergegeben werden.


Was merke ich und wie lange bin ich ansteckend?

Ein infizierter Mensch ist nach 1-2 Tagen selbst ansteckend. Wie lange er ansteckend bleibt, ist unklar. Man geht derzeit von etwa 7 Tagen nach Ausbruch der Erkrankung aus. Die Zeit zwischen Infektion und Ausbruch der Erkrankung liegt zwischen wenigen Stunden bis einigen Tagen. Der Betroffene kann bereits 2 Tage vor Ausbruch von Symptomen infektiös sein.

Für die Influenzagrippe sind folgende Symptome typisch:
Plötzlicher Beginn mit hohem Fieber um 39 °C und höher innerhalb kurzer Zeit. Die Menschen haben sich völlig gesund gefühlt und werden innerhalb von 1 Stunde schwer krank. Gliederschmerzen, Schwäche und starkes Krankheitsgefühl treten auf. Schüttelfrost ist häufig. Trockene Schleimhäute und Kopfschmerzen, trockener Husten sowie manchmal Übelkeit sind weitere plötzlich auftretende Symptome. Auch schleichende Verläufe, die sich leicht mit typischen Erkältungskrankheiten verwechseln lassen, kommen vor.

Die Therapie besteht in der Behandlung der Symptome. Fiebersenkung, Flüssigkeitszufuhr und Bettruhe lindern die Beschwerden, die nach 7-14 Tagen verschwinden. Durch das Fieber und die damit verbundene erhebliche Kreislaufbelastung können mögliche Fieberkrämpfe, Herzmuskel-, Lungen- und Hirnhautentzündungen auftreten und im Einzelfall tödlich enden.

Das geschwächte Immunsystem ist anfällig, so dass es bei einer Grippeinfektion zu Zweitinfekten mit Bakterien kommen kann. Diese können ebenfalls lebensbedrohlich sein und sind meistens die eigentliche Todesursache bei denen, die an der Grippe versterben.



Impfung

Da sich der Erreger in seiner Struktur ändert, muss der Impfstoff dem jeweiligen Erreger angepasst werden. Wenn klar wird, welcher Stamm die jährliche Epidemie anführt, werden die Viren auf Hühnereiern gezüchtet und daraus der Impfstoff hergestellt. Er steht in der Regel im Herbst zur Verfügung.

Patienten mit Hühnereiweißallergie können auf die im Impfstoff enthaltenen Hühnereiweißallergene reagieren und dürfen nicht geimpft werden.

Die Impfung besteht aus einer Injektion. Neben grippeartigen Symptomen (erhöhte Temperatur, Abgeschlagenheit) und evtl. einer Rötung und Überwärmung der Injektionsstelle, sollen Nebenwirkungen nicht auftreten. Die auftretenden Begleitsymptome verschwinden in der Regel innerhalb von 2 Tagen. Der Impfschutz stellt sich nach 7-14 Tagen ein und hält 6-12 Monate.



Die Kosten - was wir uns leisten...

Da die Menschen bei einer Influenza-Infektion krank sind und für mehrere Tage ihrer Arbeit nicht nachgehen können und eine Vielzahl schwerer Verläufe ins Krankenhaus eingewiesen wird, entstehen Kosten in Milliardenhöhe.

Das Statistische Bundesamt gibt für 2004 an, dass insgesamt jeder 6. Arbeitstag ohne Arbeitsleistung bezahlt wurde. Die Kosten einer Arbeitsstunde wird mit 29,10€ pro Stunde (incl.32% Lohnnebenkosten) für 2007 angegeben.

Sowohl 2004 als auch 2006 entfielen auf die Behandlung von Lungenentzündungen und Grippe knapp 1,3 Milliarden Euro. Bei Gesundheitskosten von 236 Mrd Euro sind das etwa 0,55 Prozent. Das Statistische Bundesamt stellt die Kosten nur für die Grippe alleine nicht dar.

Zunehmende Impfquoten von etwa 26% (2005) ergeben bei Kosten von pro Impfung 29,67€ (Preisliste 2008/2009) und einer Bevölkerung von 81 310 000 Menschen (2006) die Summe von 627 Millionen € , die jährlich durch die Pharmaindustrie abgegriffen wird. Zusätzlich entstehen dem Gesundheitswesen Kosten für die Arzthonorare für die Impfung und die Laboruntersuchungen, die sich wahrscheinlich auf einen Betrag in ähnlicher Größenordnung belaufen.

Ob sich eine Impfkampagne bei Influenza volkswirtschaftlich rechnet, darf bezweifelt werden. Für die Pharmaindustrie, die übrigens die Impfstoffpreise von 2007/2008 zu 2008/2009 von 19€ auf 29€ zu Lasten der Krankenkassen angehoben hat (34,5%) lohnt sie sich. Eine Vogelgrippe oder eine Schweinegrippe bringen dann durch gezielte Panikmache gleich noch mal hunderte von Millionen Euro in die Kassen der Pharmafirmen.

Die oben angegeben Zahlen zu den Gesundheitskosten werden für 2009 wahrscheinlich um einiges höher ausfallen. Aber das erfahren wir erst 2011.



Marketing ist alles - es geht nur ums Verkaufen

Anlässlich der Vogelgrippe erfolgte eine nahezu lächerliche Panikmache durch amtliche Stellen. Gezielt von der Pharmaindustrie lancierte Medienberichte heizten die Stimmung an und es wurde deutlich, dass es in erster Linie nicht um einen sinnvollen Einsatz von Impfstoffen ging, sondern um Kommerz.

Vogelgrippe (H5N1-Influenza) ist keineswegs hoch ansteckend für Menschen, - diejenigen die sich infiziert hatten, stammten aus hygienisch katastrophalen Verhältnissen in Asien, lebten eng mit den Vögeln zusammen und töteten diese, so dass sie mit Blut und Exkrementen in Kontakt kamen. Eine befürchtete Epidemie bei Menschen blieb aus, weil der Erreger für uns eben nicht hoch ansteckend ist.

Trotzdem wurde Impfstoffe und Medikamente in horrenden Mengen bevorratet. Dieses Geld ist ausgegeben, obwohl es gar nicht nötig gewesen wäre. Und, - mit etwas Verstand- war die Entwicklung abzusehen. Hier haben die offiziellen Stellen versagt, zugunsten der Industrie, aber zu Lasten der Bevölkerung.


Bei der Mexico-Grippe (=Schweinegrippe) (H1N1-Influenza) sind deutlich mehr Menschen erkrankt, aber der Verlauf dieser Grippeform war im Allgemeinen deutlich milder als bei der jährlichen "normalen" Influenza-Epidemie.

Aus Sicht der Industrie ist eine Impfkampagne ein riesengroßes Geschäft, weil man mit der Angst der Menschen Geld verdient, und weil die Gelder dafür ausgegeben werden, ohne den konkreten Nutzen messen zu können. Impfversager, Impfschäden und Erkrankungen durch andere Viren lassen sich nicht einfach auseinanderhalten, die Kosten für die Behandlung entstehen trotzdem. Sie addieren sich zu den Impfkosten. Untersuchungen auf bestimmte Grippeviren sind teuer, es verdienen die Labore und vor allem die Reagenzien herstellende Industrie. Natürlich auch wir Ärzte. Bei soviel Profiteuren ist zumindest Skepsis bei der Bewertung der Situation angebracht.

Die Bildzeitung prophezeit schon Verteilungskämpfe: "Wer wird zuerst geimpft? Werden Schwerverbrecher geimpft? Ist genug für die Rentner da?" Solche und ähnliche Schlagzeilen bewirken nur eine unsinnige Panikmache, aber auch einen gezielten Run auf die Impfung. Was knapp ist, wollen wir haben, keiner will zu kurz kommen. Der eigentliche Skandal ist, dass die offiziellen Stellen die Abnahme von 50 Millionen Impfdosen garantieren.

Das Geld für Impfstoffe ist zugesagt, bevor ein Impfstoff überhaupt existiert. Besser kann es doch gar nicht laufen: Welches Unternehmen wünscht sich nicht Bestellungen in einer Größenordnung von einigen Hundert Millionen Euro für ein Produkt, das gerade erst entwickelt wird?



Grippe - ist es wirklich so schlimm?

Die "normale" Influenza-Grippe ist für die meisten Menschen nicht tödlich, es sterben in der Regel die Personen, die ein geschwächtes oder unreifes Immunsystem haben, also Kinder und Alte und Kranke. Diese zu impfen wird ohnehin empfohlen. (Ob eine Impfung aus gesundheitlichen Gründen abgelehnt werden muss und wer geimpft werden kann, obwohl er an chronischen Krankheiten leidet, wird vom Hersteller vorgegeben. Dieser ist an möglichst vielen Impfungen interessiert.) Der normale Patient übersteht die Grippe ohne ärztliche Hilfe.

Auch der jetzt erfolgte Übergang des Schweinevirus auf Puten in Chile ist weder etwas Besonderes, noch per se gefährlich. Es besteht überall auf der Welt durch Kontakte verschiedener Virenstämme in einem Lebewesen die Möglichkeit der Entstehung neuer, aggressiverer Varianten. Das ist nicht neu. Neu ist die Vielzahl der genetischen Untersuchungen, die jetzt sichtbar machen. Und plötzlich wird gezielt Panik geschürt. Lassen Sie sich nicht verrückt machen, es ist alles so wie es schon immer war.



Warum impfen?

Im Grunde gibt es zwei Gründe für Impfungen:

Für den Einzelnen:
Eine Impfung soll den Verlauf einer Krankheit für den einzelnen Betroffenen abmildern oder gar den Ausbruch verhindern. Krankheit nennen wir das Vollbild der Abwehr-Reaktionen des Körpers auf einen Krankheitserreger.

Wird ein geimpfter Mensch von entsprechenden Erregern getroffen, läuft eine Immunreaktion ab. Wegen der Impfung hat der Betroffene bereits Antikörper gebildet, die den Erreger wegen des durch die Impfung bestehenden Abwehrschutzes erfolgreicher bekämpfen. So wird eine größere Reaktion des Organismus, nämlich die Krankheit, die wir kennen unnötig. Wir bleiben äußerlich gesund.

Für die Gesamtbevölkerung:
Das Ziel von Impfungen kann die räumliche Eindämmung einer Infektion sein. Je weniger Menschen erkrankt sind, desto weniger können auch andere anstecken.

Eine Unterbrechung der Ausbreitung durch eine Impfung hat bei der Influenza, die über die Luft verbreitet werden kann, noch nie geklappt. Es kann also - anders als damals bei Pocken- nicht um eine Ausrottung oder Eindämmung des Erregers gehen.

Grippeviren verändern ihre Struktur, so dass die jährlichen Epidemien durch unterschiedliche Virussubtypen ausgelöst werden. Die Erregerstämme werden üblicherweise im Frühjahr identifiziert, und zwar dort wo man ihre Entstehung vermutet, meistens in Asien. Die Impfstoffe müssen den jeweils aktuellen Virusstämmen angepasst werden, stehen in der Regel ab Herbst zur Verfügung und wirken streng genommen auch nur in dem Jahr. Wenn der Erreger dann bei uns eintrifft (Höhepunkt der Grippewelle ist meistens zwischen Dezember und Februar), könnten wir durch die rechtzeitige Impfung geschützt sein.

Gerade weil man weiß, dass der Erreger auf jeden Fall irgendwann zu uns kommt, wird der Impfstoff produziert. Im Umkehrschluss heißt das, dass man von vorn herein nicht versucht, die Epidemie zu verhindern.

Im Fall der Mexicogrippe glaubte man, einen Übergang der Tiergrippe vom Schwein auf den Menschen so frühzeitig entdeckt zu haben, dass Maßnahmen zur Eindämmung eine weltweite Ausbreitung verhindern könnten.



Das Ergebnis - eine Bankrott-Erklärung

Alle Maßnahmen haben sich als wirkungslos erwiesen. Das Virus ist weltweit verbreitet, es breitet sich weiter aus und wird, wie alle Epidemien, ohne weiteres Zutun auch wieder abklingen. Weil die Infektiosität eines Infizierten bereits 2 Tage vor Ausbruch von Symptomen besteht, war der Versuch der Eingrenzung von vorne herein zum Scheitern verurteilt.

Die WHO (Welt Gesundheits- Organisation) konnte am praktischen Beispiel üben, Kooperationen testen und feststellen, das ihre Pandemiepläne nicht funktionieren. Diese Erkenntnis hat uns viele Unannehmlichkeiten gebracht und Hunderte von Millionen Euros gekostet. Wir sind instrumentalisiert worden, um einen Plan zu testen, der nicht funktionieren konnte. Fiebermessungen in Flugzeugen sind sinnlos, wenn die gesuchte Erkrankung einerseits ohne Fieber ablaufen kann und wenn andere Erkrankungen mit Fieber erst nach aufwändigen Tests und mit Quarantänezeiten von Tagen zu klären sind.

Wenn symptomlose Träger von Viren nicht identifiziert werden können und ungehindert in Flughäfen und Bahnhöfen, Bussen und Zügen, Schulklassen und Universitäten, Kaufhäusern und Stadien ein und aus gehen können, wenn die Ansteckung durch die Luft erfolgen kann und es sich um einen Erreger handelt, der auch außerhalb des Köpers für Stunden infektiös bleibt, dann hätte auch jedem Laien jedem sofort klar sein müssen, dass keine der Maßnahmen irgendeinen Nutzen hat, aber viel Belastung nach sich zieht. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Macht und Geld sieht für mich anders aus.



Was bewirkt eine Impfung?

Grippeimpfungen führen zum Schutz gegen genau den einen Virusstamm, gegen den der Impfstoff gerichtet ist. Gegen ihn bilden sich Antikörper. Da einige im Impfstoff enthaltene Antigene sich nicht verändern, kann eine Impfunge gegen einen Stamm eine teilweise Immunität gegen andere Stämme bewirken und den Krankheitsverlauf mit diesen Erregern abmildern. Wer sich jährlich hat impfen lassen, hat deswegen eine breite Information über Influenzaviren in seinem Immunsystem und ist auch ohne Impfung besser geschützt, als Menschen, die noch nie Kontakt mit dem Erreger hatten oder noch nie geimpft worden sind.

Die Mexicogrippe ist eine im Vergleich harmlose Variante der Influenzagrippe. Wer erkrankt, ist im Normalfall nach wenigen Tagen wieder fit, braucht keine ärztliche Hilfe und kann sich mit Hausmitteln selbst behandeln. Der Arzt wird nur bei schweren Fällen, bei Risikopatienten und zum Krankschreiben benötigt. Letzteres verursacht zusätzlich zum Arbeitsausfall erhebliche Kosten für rein administrative Tätigkeiten. Für eine besondere Angst vor dieser Form der Influenza besteht kein Anlass. Selbst Partner von Erkrankten, die in unmittelbarer Nähe leben, erkranken nicht zwangsläufig. Wer ein gesundes Immunsystem hat und sich nicht "ungesund" verhält, braucht keine Angst zu haben.

Für eine flächendeckende unkritische Impfkampagne gibt und gab es medizinisch zu keiner Zeit einen Grund.


Die Erfahrung mit Grippeimpfungen in meiner Praxis zeigt Folgendes:

Die Erwartungen der Menschen, dass eine Grippeimpfung auch vor "normalen" Erkältungen schützt, ist groß. Die Aufklärung, dass eine Grippeimpfung nur vor der Influenza schützt, kommt nicht an oder wird oftmals nicht verstanden.

Bei einem nicht geringen Teil der Geimpften führt die Grippeimpfung zu einer derart großen Belastung des Immunsystems, dass sie berichten, sich während des Winters nach der herbstlichen Grippeimpfung eigentlich dauern angegriffen und kränklich gefühlt zu haben und sich deutlich leistungsgemindert zu erfahren. Sie werden empfindlicher für andere Infekte.

Ob das Infektionsrisiko wirklich so groß ist, wie es behauptet wird, kann ich nicht beurteilen. Ich selbst bin in 9 Jahren Praxistätigkeit in einer Großstadt ungeimpft nicht einmal an Influenza erkrankt, obwohl ich zu einer besonders exponierten Zielgruppe gehöre.



Zusammengefasst:

  • Eine Grippeimpfung führt nicht zu einem lang anhaltenden Impfschutz.


  • Eine Grippeimpfung schützt nur vor der Influenza.


  • Wer über mehrere Jahre mit unterschiedlichen Stämmen geimpft wurde hat eine gewisse Abwehrkraft auch gegen andere neue Virusstämme.


  • Die Impfung kann bei gesunden Menschen zu einer erhöhten Infektanfälligkeit und einem dauernden Krankheitsgefühl führen.


  • Grippe ist für normale immunkompetente Menschen keine besondere Gefahr.


  • Der Nachweis von Todesfällen durch Grippeviren gelingt selten. Begleitinfekte sind das größere Problem.



Mein Fazit:

Eine unkritische Massenimpfung, wie empfohlen, ist abzulehnen. Wer sich impfen lassen will, müsste sich zuerst gegen Schweinegrippe und dann gegen die übliche Jahrgangsgrippe impfen lassen. Der Nutzen für den Einzelnen darf angezweifelt werden.

Nicht jeder der mit dem Virus in Berührung kommt, wird krank. Normale gesunde Menschen werden mit einer Grippe ohne besondere Therapien fertig.

Die Grippe-Impfung von Menschen mit erhöhtem Krankheitsrisiko durch chronische Erkrankungen, Tumore, Alter etc. mag sinnvoll sein. Ob gerade die vorgeschädigten Patienten durch die Impfung nicht unzumutbar belastet werden, vermag ich nicht zu beurteilen. Ob diese die Impfung wirklich so gut vertragen, wie immer behauptet wird, darf kritisch diskutiert werden.

Spätfolgen, die nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Impfspritze auftreten, werden in der Regel nicht als Impffolge akzeptiert, weil eine eindeutige Zuordnung nicht möglich ist. Dass der Patient sich seit der Spritze anfällig, schwächer oder krank fühlt, wird oft anders begründet.

Ärzte, die noch ein offenes Ohr für ihre Patienten haben und sich nicht der Massenabfertigung hingeben müssen, werden ihren Patienten Glauben schenken und diese Hinweise ernst nehmen. Die offiziellen Stellen und die Industrieunternehmen weisen solche Folgen von sich.



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Autor

Dr. Michael Tank
Krohnskamp 17
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