Newsletter #1 / 2009


In Browser öffnen


Liebe Patienten, liebe Interessierte !

Diese Ausgabe meines Newsletters ist der erste einer regelmäßig erscheinenden Serie. Mit dem Newsletter will ich Sie über Neuigkeiten auf dem Gebiet der Medizin, mit Kommentaren zu Nachrichten aus der Medizin und mit Stellungnahmen zu Medizinmeldungen aus Sicht der "alternativen" oder "komplementären" Medizin, versorgen.

Täglich lesen wir in den Zeitungen, dass wieder eine Studie herausgefunden hat, was besonders gesund oder schädlich ist, dass es ein neues Medikament gibt oder eine neue Behandlungsmethode. Viele dieser "Ergebnisse" sind alles andere als wissenschaftlich, ja sie werden von der Industrie und anderen Profiteuren gezielt lanciert. Nicht weil sich wirklich etwas Bahnbrechendes ergeben hätte, sondern um Aufmerksamkeit zu erzeugen und Geld zu verdienen.

Ich will mit diesem Newsletter versuchen, Ihnen die Kehrseiten der Medaillen aufzuzeigen und Sie unterstützen, sich selbst ein Bild zu machen und nicht alles zu glauben, was in den Medien berichtet wird. Sollte es Fragen geben, zu denen Sie einen allgemeinen Kommentar wünschen, können Sie eine Mail schreiben. Wenn sich genügend Interessierte finden, werde ich das Thema behandeln. Persönliche Krankheitsgeschichten werden nicht dargestellt, eine "Behandlung" über das Internet wird nicht erfolgen.

Ich freue mich über Kritik, positive wie negative, weil der Rundbrief nur mit entsprechenden Rückmeldungen verbessert werden kann. Wenn Sie den Newsletter nicht mehr bekommen wollen, können Sie sich unten mit einem Klick abmelden. Wenn Sie glauben, dass der Inhalt auch andere interessiert, können Sie ihn einfach weiterleiten.


Ich danke Ihnen für Ihr Interesse.

Ihr Dr. Michael Tank




Unsere Themen


Arzneimittel ist nicht gleich Arzneimittel

Die Abgabe von Arzneimitteln nach der 2004 in Kraft getretenen "aut idem Regel" wird zunehmend kritisch gesehen. Der vertraglich vorgeschriebene Austausch von Arzneimitteln verschiedener Hersteller kann zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Dass der gleiche Wirkstoff enthalten ist, heißt noch lange nicht, dass er auch wirkt oder vertragen wird. mehr


Höheres Asthma-Risiko durch Kaiserschnitt

Wie man mit Statistik ohne zu lügen, aus Mücken Elefanten machen kann.
(gelesen in der Beilage "Gesund" des Hamburger Abendblattes vom 9.1.2009) mehr



Fantasie-Namen beflügeln das Geschäft

Wer fernsieht oder Radio hört kann Ihnen kaum entgehen. Die neuen Gesundmacher finden sich im Essen. Man isst kein Joghurt mehr, man trinkt Actimel® oder Activia®. Weil´s dem Immunsystem hilft und die Verdauung bessert. mehr







Arzneimittel ist nicht gleich Arzneimittel

Die Abgabe von Arzneimitteln nach der 2004 in Kraft getretenen "aut idem Regel" wird zunehmend kritisch gesehen. Der vertraglich vorgeschriebene Austausch von Arzneimitteln verschiedener Hersteller kann zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Dass der gleiche Wirkstoff enthalten ist, heißt noch lange nicht, dass er auch wirkt oder vertragen wird.



Im Zuge der Kostenreduktion im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gibt es Verträge einzelner Krankenkassen mit bestimmten Pharmaunternehmen. Diese geben der Krankenkasse einen Rabatt auf die von ihnen vertriebenen Arzneimittel. Der Apotheker darf dann dem Patienten dieser Krankenkasse nur das "wirkstoffgleiche" Präparat des Vertragsunternehmens abgeben.

Ärzte schreiben häufig nur die Substanz und die Menge auf. Welches Präparat der Patient dann bekommt, bestimmt der Apotheker bzw. die Krankenkasse. Man nennt das "aut idem"-Regelung. "Aut idem" ist lateinisch und bedeutet "oder das Gleiche" und erlaubt den Austausch des Herstellers, solange der gleiche Wirkstoff enthalten ist.

Leider hat sich in der "Schulmedizin" der Gedanke verbreitet, dass es bei Arzneimitteln nur auf den Wirkstoff ankommt. Unterschiede der Begleitstoffe werden nicht berücksichtigt. Die meisten Arzneimittel in Tablettenform enthalten Hilfsstoffe. Das sind in der Regel Füllstoffe, Farbstoffe, Geschmackskorrigentien, Fließmittel, Bindemitte, Hüll- und Klebstoffe. Oft werden Weizenstärke oder Laktose (Milchzucker) verwendet. Diese Stoffe sind nötig, um bei der Herstellung Maschinen benutzen zu können und eine optisch und geschmacklich gute Tablette zu produzieren. Wenn der Wirkstoff einer Tablette z.B. 20 mg wiegt, die gesamte Tablette aber 500 mg, dann sind 4% der Tablette Wirkstoff und 96% Begleitstoffe. Diese gehen aber in die Betrachtung der modernen Medizin nicht ein.

Einzeln sind diese Begleitstoffe weitgehend unbedenklich, von möglichem Allergiepotenzial mal abgesehen. Aber wie sich die Kombination von 10 oder mehr Stoffen im Körper verträgt und wie sich die jeweils 10 Zusatzstoffe mehrerer gleichzeitig eingenommenen Tabletten zusammen verhalten, ist nicht untersucht worden und dürfte auch schwer zu untersuchen sein.

In schlimmen Fällen kann es zu "Nebenwirkungen" kommen, die nicht im Beipackzettel stehen. Manche Fälle werden bekannt, weil der Patient merkt, dass etwas nicht mehr stimmt, seit er diese Tablette bekommt. Noch schlimmer ist es, wenn die Tablette nicht wirkt.

In der Alternativmedizin hat sich schon lange herumgesprochen, dass "aut idem" nicht funktioniert. Zunehmend werden auch Schulmediziner aufmerksam, wenn die Patienten berichten, dass seit der von Politik und Krankenkassen geforderten Umstellung auf ein vermeintlich gleiches Präparat eines anderen Herstellers die Wirkung ausbleibt. Besonders bei Blutdruckmitteln und Cholesterinsenkern ist der Effekt leicht zu überprüfen. Trotzdem gibt es keine offiziell akzeptierte Lösung. Nach wie vor muss der Apotheker das kostengünstigste Mittel abgeben. Der (Kassen-)Arzt steht mit seinem Arzneimittelbudget in der Haftung. Auch er hat kein Interesse, teurere Arzneimittel zu verschreiben. Damit bleibt oft das Problem am Patienten hängen, der sein "gewohntes" Mittel möchte und zur Zuzahlung gezwungen wird.

Privatpatienten sind besser gestellt

Privatpatienten unterlegen bisher dieser Regelung nicht. Sie bekommen in der Regel bezahlt, was der Arzt aufschreibt. In meiner Praxis habe ich mehrfach den Fall gehabt, dass das von mir getestete Mittel vom Apotheker ausgetauscht wurden und nicht wirkten. Insbesondere bei Antibiotika kann das zur Wirkungslosigkeit führen. Deswegen teste ich, wenn möglich alle von mir verordneten Medikamente vorher. Und ich schreibe "Substitution nicht erlaubt" auf das Rezept. Damit ist der Apotheker gezwungen, das Präparat des Herstellers abzugeben, das von mir als wirksam und verträglich getestet wurde.

Diesen Luxus, nur individuell getestete Mittel zu bekommen, genießen nur Patienten, die zu Ärzten gehen, die über eine Ausbildung in einem biologischen Testverfahren verfügen. Applied Kinesiology oder Elektroakupunktur nach Voll (IST-EAV) sind solche Techniken, die eine Testung am zu behandelnden Patienten erlauben. Sie sind schulmedizinisch in Deutschland nicht anerkannt und stehen nur Privatpatienten oder Selbstzahlern offen.

Bestehen Sie, wenn Ihr Arzt Ihnen nicht ausdrücklich etwas anderes sagt, darauf, das aufgeschriebene Mittel zu bekommen und lassen Sie sich nicht vom Apotheker überreden, ein Austauschmittel zu akzeptieren. Zumindest sollte der Apotheker zuerst mit dem verordnenden Arzt Rücksprache halten.

Apotheker haben nur theoretisches Wissen. Sie haben noch nie einen Menschen untersucht. Und sie profitieren direkt von Verkauf des Arzneimittels. Da kann bei einer Beratung schon mal die Objektivität verloren gehen.

zur Übersicht






Höheres Asthma-Risiko durch Kaiserschnitt

Wie man mit Statistik, ohne zu lügen, aus Mücken Elefanten machen kann (gelesen in der Beilage "Gesund" des Hamburger Abendblattes vom 9. Jan 2009).






Welch eine erschütternde Meldung: Kaiserschnitte sind schädlich und machen krank. Diese Botschaft will der zitierte Artikel transportieren. Es handelt sich um eine Forschungsarbeit aus den Niederlanden, deren Ergebnisse im Magazin Thorax online am 3.12.2008 veröffentlicht wurden und die das Abendblatt am 9.01.2009 zu der Meldung veranlasste.

2917 Kinder, die an einer Studie teilnahmen und von der Geburt bis zum 8. Lebensjahr überwacht wurden, waren Gegenstand der Untersuchung. Die Kinder wurden darauf überprüft, ob sie Asthma bekamen. Außerdem wurde erfasst, ob die Eltern Allergiker sind. Hintergrund ist die Tatsache, dass Asthmatiker eigentlich immer auch Allergiker sind und dass man bis heute annimmt, dass die Neigung Allergien zu erwerben, erblich ist. Außerdem kommt zuerst die Allergie, meist als Heuschnupfen, und später wird daraus Asthma.

Der Artikel behauptet, dass durch Kaiserschnitt geboren zu werden, ein höheres Risiko bewirkt, später (bis zum 8. Lebensjahr) Asthma zu entwickeln. Der Kaiserschnitt, so der Artikel, bewirke im Vergleich mit Kindern, die nicht durch Kaiserschnitt geboren wurden, eine 80% höheres Risiko Asthma zu bekommen. Und wenn die Eltern Allergiker sind, sei die Chance, Asthma zu bekommen, 3 mal so hoch, wie bei Normalgeburten. Bei der Auswertung der Untersuchungsdaten zeigte sich ein paralleler Anstieg des Asthmas und der Zahl der Kaiserschnitte.

Was will uns das sagen?

Wenn man den Original-Artikel, der aus den Niederlanden stammt, aufruft bekommt man besser Informationen. Unter den Schlussfolgerungen, die die Autoren ziehen, finden sich folgende Sätze: (Übersetzung) "Kinder, die per Kaiserschnitt geboren wurden haben ein größeres Risiko an Asthma zu erkranken als Kinder die vaginal entbunden wurden, das gilt besonders für Kinder allergischer Eltern. Der Kaiserschnitt erhöht das Risiko einer Sensibilisierung gegen allgemeine Allergene nur bei Kindern nicht allergischer Eltern."

Was bedeutet ein 80%-iger Anstieg des Risikos?

Ein Beispiel: Wenn von 1000 Kindern in einer Untersuchungsgruppe 18 erkranken und in der Kontrollgruppe 10, dann entspricht das einer Zunahme von 80%. Wenn in der Untersuchungsgruppe 30 Kinder erkranken, wäre das eine Verdreifachung. Wenn man die Krankheitshäufigkeit im Beispiel auf die gesamte Gruppe berechnet, ergeben sich folgende Zahlen:

  • 1000 Kinder, davon 10 erkrankt, entspricht einer Krankheitshäufigkeit von 1%

  • 18 kranke Kinder sind 1,8% und 30 kranke Kinder entsprechen 3 %

Auch wenn die realen Zahlen im Artikel größer waren, als im Beispiel: Hüten Sie sich vor falschen Interpretationen. Niemand interessiert sich für einen Anstieg der Asthmahäufigkeit von 1 auf 1,8. Wenn man aber schreiben kann : 80 % iger Anstieg, dann wird sogar eine Zeitungsmeldung daraus. Es kommt nur auf die Darstellung an.

Was nicht beschrieben wurde, ist der Grund für den Kaiserschnitt. Eigentlich ist ein Kaiserschnitt eine Notfallmaßnahme, um dem ungeborenen Kind das Leben zu retten, wenn eine vaginale Entbindung nicht möglich ist. So gesehen sind die mit Kaiserschnitt entbundenen Kinder Risikokinder. Dass Kinder, die wegen eines Gesundheitsrisikos operativ entbunden werden (sei es zu früh, wegen Missbildungen, Entwicklungsstörungen, Sauerstoffmangel oder falscher Lage etc.), ein erhöhtes Risiko haben, krank zu werden, erscheint naheliegend. Allerdings werden zunehmend auch Kinder per Kaiserschnitt geboren, weil die Mutter das Risiko der natürlichen Geburt scheut. Die Information, ob eine medizinische begründete Entbindung oder eine Wunschoperation gemacht wurde, ist nicht berücksichtigt.

Aus alternativmedizinischer Sicht wird zur normalen Entbindung durch die Scheide geraten. Das Geburtstrauma sorgt für eine Ausschüttung von Stresshormonen des Säuglings, die die Reifung positiv unterstützen. Durch das zusammendrücken von Kopf und Lunge wird das Fruchtwasser aus den Atemwegen gedrückt und die spätere Atmung erleichtert. Der Weg durch die Scheide bedeutet den ersten Kontakt mit Lactobazillen der Scheidenflora. Damit werden die Verdauungswege des Säuglings zuerst von natürlichen Erregern besiedelt. Es scheint so zu sein, dass diese Besiedlung der Entwicklung des Immunsystems zugute kommt.

Ob nun dadurch auch die Anfälligkeit für Allergien und Asthma gemildert wird, ist nicht abschließend untersucht. Aber vielleicht mag die zitierte Studie bei allen Einschränkungen, die man machen muss, diesen Zusammenhang nahelegen.

zur Übersicht






Fantasie-Namen beflügeln das Geschäft

Wer fernsieht oder Radio hört kann Ihnen kaum entgehen. Die neuen Gesundmacher finden sich im Essen. Man isst kein Joghurt mehr, man trinkt Actimel® oder Activia®. Weil´s dem Immunsystem hilft und die Verdauung bessert.





Wenn man sich den Inhalt genauer anschaut, kann man es schwarz auf weiß lesen. Actimel® enthält L. casei imunitass, später wurde daraus L. casei defensis. Activia® hält das registrierte und geschützte Markenprodukt Actiregularis®-Kultur bereit. Nestlé wirbt mit LC1-Kulturen®. Wen wundert´s, das sich dahinter wieder der gleiche, schon bekannte, Keim verbirgt. L steht für Lactobacillus, aber weil "Bacillus" eher abstoßend klingt, wurde abgekürzt. Für Actimel® wurde der offizielle Name des Bakteriums Lactobacillus casei zunächst um "imunitass" ergänzt (Immun schreibt man immer noch mit zwei "M", und die Endung "tass"mit zwei "S"kommt im Lateinischen nicht vor, - aber was kümmert es die Werbeleute), dann durch den werbewirksameren Namen "defensis" ergänzt.

Der genaue Inhalt von Actiregularis® (eine Wortschöpfung ohne wirkliche Übersetzung) ist geheim und geschützt. Klar ist: es handelt sich um "Erfindungen" der Werbeindustrie, die jeden nicht selbst denkenden Menschen davon überzeugen will, dass diese Joghurtdrinks besonders wertvoll sind.

Wenn sich eine pharmakologisch wirksame Substanz darin befinde würde, dürfte der Joghurt nicht als Lebensmittel, sondern als Arzneimittel eingestuft sein und müsste entsprechende Zulassungsverfahren durchlaufen.

Joghurt entsteht durch die bakterielle Umsetzung von Milchzucker (Laktose) zu Milchsäure (Laktat). Die entstehende Säure reagiert mit dem Milcheiweiß Kasein und vermindert dessen Löslichkeit. Der Ansatz dickt ein. Der ursprünglich aus der Türkei stammende Joghurt verdankt seinen Namen den Worten "Dicke Milch", auf türkisch eben "jogurt". Weil Bakterien bei etwa 42-43°C am schnellsten arbeiten, wird bei der Herstellung die Milch erwärmt Aber auch bei Raumtemperatur gelingt die Umsetzung von Laktose durch die Milchsäurebakterien (Lactobazillen).

Milchsäurebakterien leben hauptsächlich im Darm und auf Schleimhäuten. Sie tolerieren Luftsauerstoff, bevorzugen aber einen anaeroben Lebensraum. Einige der Milchsäurebakterien sind Krankheitserreger, wie z.B. Streptokokkus pneumoniae (Lungenentzündung) oder Streptokokkus mutans (Karies). Die Besiedlung von Schleimhäuten mit "normaler Flora" ist nicht nur für die Regulation unseres Immunsystems nötig.

Die Darmflora verarbeitet auch die von uns aufgenommene Nahrung teilweise und produziert z.B. Vitamine (B1, B2, B6, B12, K), die wir wiederum benötigen. Auch Fettsäuren, die von Dickdarmzellen verstoffwechselt werden, entstehen durch Bakterien. Säuglinge, die auf natürlichem Wege geboren werden, nehmen in der Scheide Lactobazillen auf. Diese besiedeln den Darm zuerst und erschweren Krankheitserregern das Wachstum.

Es wird derzeit geschätzt, dass es über 5000 verschiedene Bakterienarten in unserem Darm gibt. Davon ist nur ein Bruchteil identifiziert. Die Einnahme eines einzelnen Bakteriums (L. casei) oder einer Kultur aus einigen wenigen bestimmten Milchsäurebakterien ist nicht die Ursache der positiven Wirkung von Joghurt auf unsere Gesundheit.

Die Einstellung des pH-Wertes durch milchsauer vergorene Nahrung (das kann auch Sauerkraut, Kefir etc. sein) mit der gleichzeitigen Ansiedlung von Bakterien der Darmflora (Lactobazillen ebenso wie Coli-Bakterien und andere Bakteriengattungen) bewirkt eine Regulation

  • des Immunsystems

  • der Wechselwirkungen zwischen den dort lebenden Bakterien und Pilzen

  • der Produktion von Vitaminen und Fettsäuren

  • der Darmbewegung (Peristaltik)

Das bedeutet, dass es nicht darauf ankommt, eine bestimmte Bakterienart zu sich zu nehmen, sondern, dass es reicht, überhaupt für eine Milchsäurebakterien-Besiedlung des Darms zu sorgen. Dazu kann jeder noch so billige Joghurt verwendet werden. All die Omas und Opas in den Altenheimen, die heute alt sind, haben dieses Alter ohne Actimel® oder Activia® erreicht. Normaler Joghurt ohne Geschmacksstoffe, Zuckerzusatz, Farbstoffe oder Fettreduktion hilft allen, die Milch verarbeiten können.

Menschen mit Milcheiweißallergie oder hochgradiger Laktoseunverträglichkeit sei von diesen Produkten abgeraten. Bei diesen Menschen kann der Genuss von Joghurt zu Durchfällen führen. Das ist zwar auch eine Form der Darm- und Stuhlregulation, aber das hat mit Gesundheit dann nichts mehr zu tun. Laktosefreie Produkte, z.B. der Firma Minus-L werden zumindest von den Menschen vertragen, die eine Laktoseintoleranz und keine Milcheiweißallergie haben. Die Laktoseintoleranz ist sehr viel häufiger als eine echte Milcheiweißallergie.

zur Übersicht




Author

Dr. Michael Tank
Krohnskamp 17
22301 Hamburg

dr.michael.tank@web.de
Tel. +49 (0)40 250 02 86




[Abmeldemoeglichkeit]